13.09.2012, 00:00 Uhr

33,4 Prozent der Rechner in Westeuropa und Nordamerika im ersten Halbjahr 2012 attackiert

Mehr als ein Drittel (33,4 Prozent) der Internetnutzer in Westeuropa und Nordamerika wurden im ersten Halbjahr 2012 mindestens einmal beim Internetsurfen attackiert. Die am häufigsten angegriffenen Rechner stehen in Spanien und Italien. Dort wurden mehr als 40 Prozent der Computer online attackiert. Die Bedrohungslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist nicht derart dramatisch. Der deutschsprachige Raum gehört zur mittleren Risikogruppe, bei der zwischen 21 und 40 Prozent der Computer im ersten Halbjahr attackiert wurden. Diese Ergebnisse gehen aus der aktuellen Kaspersky-Lab-Analyse ?Geografie der Cyberverbrechen: Westeuropa und Nordamerika? hervor. Allerdings ist vor allem Deutschland bei den Cyberkriminellen beliebt, wenn es darum geht, Web-Schädlinge auf Servern zu platzieren. 11,11 Prozent der Schadprogramme werden auf Servern aus Deutschland gehostet. Lediglich die USA (28,50 Prozent) und die Niederlande (14,75 Prozent) beherbergen mehr Malware auf Servern.

Grosse Gefahr: Online-Banking-Trojaner

Vor allem in Ländern mit hoher Internetnutzungsdichte identifizierte Kaspersky Lab im ersten Halbjahr 2012 zahlreiche Computer, die mit Schadprogrammen infiziert waren, mit denen Finanzinformationen abgegriffen werden sollten. Speziell in den Ländern Westeuropas und Nordamerikas nutzen eine Vielzahl von Internetanwendern Online-Banking und -Shopping, bezahlen dabei mit Kreditkarten und speichern sensible Zugangsdaten auf ihren Rechnern. Bei genauerer Analyse der weitverbreiteten Online-Banking-Trojaner Sinowal, SpyEye und Zbot (auch ZeuS genannt) sieht man, dass es mehr als 70 Prozent der Sinowal-Attacken, über 40 Prozent der SpyEye-Attacken und circa 25 Prozent der Zbot-Angriffe auf Nutzer aus den oben genannten Region abgesehen haben. (ph) http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883790

Siehe auch: Google kauft sich Online-Virenscanner VirusTotal, Deutsche Mobilfunknetze sollen nicht sicher sein, Angebliche E-Mail von Google verbreitet Trojaner



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