25.01.2010, 00:00 Uhr

Neue Architektur für konvergente Infrastrukturen von HP

HP stellt hat das neue Architekturkonzept HP Converged Infrastructure sowie eine Reihe neuer Produkte und Dienstleistungen, die dieses Konzept unterstützen, vorgestellt. HP Converged Infrastructure ist eine Weiterentwicklung von HP Adaptive Infrastructure, HPs bisheriger Gesamtstrategie für die IT-Infrastruktur.
Der Begriff Konvergenz betont, dass das Zusammenwachsen von verschiedenen IT-Domänen sich inzwischen auf der Produktebene widerspiegelt. HP kündigt in diesem Zusammenhang eine erweiterte Kooperation mit Softwarehäusern an, die so genannte Templates für das automatische Implementieren von Anwendungen in einer Matrix-Umgebung entwickeln .
HP Converged Infrastructure ist eine Infrastruktur-Strategie, ein konkreter Bauplan für CIOs und die Grundlage von HPs weiterer Entwicklung von Produkten und Services für das Rechenzentrum. Converged Infrastructure integriert bisher isolierte IT-Domänen für Applikationen, Rechner, Speicher, Netzwerke und Gebäuderessourcen und beseitigt die mit der Silo-Struktur verbundene Komplexität. Durch ein einheitliches Management werden alle IT -Komponenten Teil eines Ressourcen-Pools, der geteilt, kombiniert und
geändert werden kann, um dynamisch jeder Geschäfts- oder Applikations-Anforderung Genüge zu tun. Der Ressourcen-Einsatz wird dabei so optimiert, dass die Auslastung verbessert, sowie Energieverbrauch und Kosten gesenkt werden. Konsequent umgesetzt, erlaubt Converged Infrastructure die Bereitstellung von Applikationen auf Abruf. HP definiert vier Ebenen einer Converged Infrastructure, mit jeweils eigenen Design- und Architektur-Prinzipien. Letztere gelten zum einen für den individuellen Aufbau einer konvergenten Infrastruktur bei Unternehmen. Zum anderen wendet sie HP bereits im Entwicklungsstadium neuer HP-Produkte und -Services an.
Infrastructure Operating Environment (IOE): Das HP Infrastructure Operating Environment (IOE) ist die einheitliche Management-Plattform der HP Converged Infrastructure. Sie erlaubt die zentrale Steuerung und Optimierung aller Elemente einer Infrastruktur, die benötigt werden, um einen Service zu liefern. Sie vereinigt alle dafür benötigten Werkzeuge in einer Steuerungszentrale. Sie lenkt den Einsatz gepoolter Infrastruktur-Ressourcen, stösst Provisionierung und Anpassung an,
so dass die IT unmittelbar auf sich verändernde Geschäftsanforderungen in einer vorhersehbaren und wiederholbaren Weise reagieren kann. Das IOE ermöglicht es, neue Services in Minuten statt in Monaten bereitzustellen, die Infrastruktur zu optimieren und die Verfügbarkeit und Qualität der Services sicherzustellen.
FlexFabric: Die HP FlexFabric überwindet die Beschränkungen von hierarchischen Netzwerk-Strukturen und separatem Netzwerk-Management, indem sie bei Bedarf tausende von Servern und Speicherlösungen in einem virtualisierten, hochperformanten Netzwerk zusammenschliesst und orchestriert. Einmal verkabelt, verknüpft sie Rechner-, Netzwerk- und Speicher-Ressourcen, so dass sie flexibel dort eingesetzt werden können, wo sie aktuell benötigt werden. Damit können Unternehmen erst das Potenzial der Virtualisierung voll ausschöpfen und ihrer IT die Elastizität geben, die in einer von Unsicherheit geprägten Wirtschaft erforderlich ist.
Virtual Resource Pools: Die Architektur von HP Converged Infrastructure sieht den Aufbau eines Shared-Services-Modells mit HP Virtual Resource Pools vor. Das sind virtualisierte Bündel von gemeinsam genutzten Server-, Speicher- und Netzwerk-Kapazitäten, die quasi auf Abruf allokiert werden können, um Applikationsanforderungen zu bedienen. Indem einzelne Systeme geteilt oder aggregiert werden, um einen einheitlichen Ressourcen-Pool zu bilden, steigt die Skalierbarkeit und Auslastung des Gesamtsystems. HP Converged Infrastructure erfordert also eine Ende-zu-Ende-Virtualisierung der IT-Ressourcen und ihre Vereinigung über ein gemeinsames Management-System.
Data Center Smart Grid: Das HP Data Center Smart Grid umfasst Hardware, Software und Dienstleistungen zum Aufbau eines intelligenten Energie-Managements für das gesamte Rechenzentrum (IT und Gebäudeinfrastruktur). Es sammelt und überwacht bei Bedarf tausende von Energie- und Termperaturmetriken in Echtzeit. Damit können Kunden kurzfristige Probleme beheben und eine langfristige Optimierung ihres Energieverbrauchs erzielen. Basierend auf sehr genauen Messgeräten erstellt das Smart Grid detaillierte Reports über den Energieverbrauch - und versetzt die IT-Abteilung somit beispielsweise in die Lage, Energiekosten in Abhängigkeit vom Nutzungsgrad einer Anwendung in Rechnung zu stellen. Zudem können sich Unternehmen mit Industrie-Benchmarks vergleichen und gezielt auf eine Verbesserung hinarbeiten. Veränderungen zur Optimierung der Energie-Effizienz werden entweder manuell oder automatisch - auf der Grundlage zuvor definierter Regeln - durchgeführt.
Den aktuellen Bedarf für solche Lösungen belegt eine von HP in Auftrag gegebene globale Studie: Demnach sind Unternehmen in aller Welt darauf angewiesen, dass ihre IT ihnen dabei hilft, in einer permanent unsicheren Wirtschaftslage erfolgreich zu sein. Über 90 Prozent der befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass die Konjunkturentwicklung in den nächsten Jahren unkalkulierbar bleiben wird. Gleichzeitig meinen drei Viertel der Befragten, dass ihre IT ein Fundament ihres Geschäftserfolgs ist. Die Konsequenz: die IT muss sich viel flexibler als bisher an Marktentwicklungen ausrichten lassen (80 Prozent). Auch Innovation wird von der grossen Mehrheit der Geschäftsentscheider als kritischer Erfolgsfaktor in der neuen ökonomischen Realität angesehen (84 Prozent) - und 71 Prozent davon wiederum würden in neue IT investieren, wenn sie dazu beitragen würde, das Ausrollen von Geschäftsinitiativen zu beschleunigen. Weitere Ergebnisse der Studie sind hier verfügbar. (ph/dbpro)



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