01.03.2014, 00:00 Uhr
Grüne wollen EU-Regeln für 3D-Druck
Der industriepolitische Sprecher der Grünen im EU-Parlament, Reinhardt Bütikofer, sorgt sich offenbar um den Missbrauch von 3D-Druckern, wie eine von ihm in Auftrag gegebene Studie belegt.
"3D Printing ? Risks and Opportunities" (3D Druck ? Risiken und Chancen) heisst die vom industriepolitischen Sprecher der Grünen im EU-Parlament, Reinhardt Bütikofer, in Auftrag gegebene Studie des Vereins Öko-Institut e.V. Das "Institut für angewandte Ökologie" hat sich mit den Chancen und Risiken des derzeit überaus populären Themas 3D-Druck auseinandergesetzt.
Auf Basis des 20seitige Papiers fordert Bütikofer die Einrichtung einer "Task Force" auf europäischer Ebene, die einen "ordnungspolitischen Rahmen" für Erzeugnisse aus 3D-Druckern schaffen soll. In der Studie werden zahlreiche unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für dreidimensionale Erzeugnisse beschrieben ? vom einfachen Modell über angepasste Hörgeräte und Zahnersatz bis hin zu Flugzeugkomponenten und Waffen. In der Sektion "Risiken" nimmt die Copyright-Problematik viel Platz ein ? laut Öko-Institut werden Verletzungen von Urheberrechten durch 3D-Druck deutlich zunehmen. Deshalb schlägt das Institut Regulierungsmassnahmen für den 3D-Druck vor.
Die Studie wagt auch einen Ausblick in die Zukunft: So wäre die Produktion von Chemikalien oder gar Medikamenten durch die Verwendung entsprechender Grundmaterialien durchaus denkbar ? quasi von Krankenhäusern selbst produzierte "Tabletten on demand". Als interessantes Beispiel für potentiell kriminelle Anwendungsfälle führt das Öko-Institut eine aus 16 Teilen bestehende Pistole an, von denen 15 aus dem 3D-Drucker stammten.
Kommentar
EU-weite Bestimmungen für den Umgang mit 3D-Druckern und deren Erzeugnissen machen durchaus Sinn ? allerdings sind viele der in der von Bütikofer in Auftrag gegebenen Studie noch reine Zukunftsmusik, wie etwa die Herstellung von Waffen oder Medikamenten. (ph/com!)
Auf Basis des 20seitige Papiers fordert Bütikofer die Einrichtung einer "Task Force" auf europäischer Ebene, die einen "ordnungspolitischen Rahmen" für Erzeugnisse aus 3D-Druckern schaffen soll. In der Studie werden zahlreiche unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für dreidimensionale Erzeugnisse beschrieben ? vom einfachen Modell über angepasste Hörgeräte und Zahnersatz bis hin zu Flugzeugkomponenten und Waffen. In der Sektion "Risiken" nimmt die Copyright-Problematik viel Platz ein ? laut Öko-Institut werden Verletzungen von Urheberrechten durch 3D-Druck deutlich zunehmen. Deshalb schlägt das Institut Regulierungsmassnahmen für den 3D-Druck vor.
Die Studie wagt auch einen Ausblick in die Zukunft: So wäre die Produktion von Chemikalien oder gar Medikamenten durch die Verwendung entsprechender Grundmaterialien durchaus denkbar ? quasi von Krankenhäusern selbst produzierte "Tabletten on demand". Als interessantes Beispiel für potentiell kriminelle Anwendungsfälle führt das Öko-Institut eine aus 16 Teilen bestehende Pistole an, von denen 15 aus dem 3D-Drucker stammten.
Kommentar
EU-weite Bestimmungen für den Umgang mit 3D-Druckern und deren Erzeugnissen machen durchaus Sinn ? allerdings sind viele der in der von Bütikofer in Auftrag gegebenen Studie noch reine Zukunftsmusik, wie etwa die Herstellung von Waffen oder Medikamenten. (ph/com!)