28.09.2009, 00:00 Uhr
Fazit topsoft Winterthur 2009
Die Veranstalter ziehen ein Fazit der Winterthurer topsoft 2009 und meinen, dass sich die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse in den einzelnen Wirtschaftsbereichen unterschiedlich auswirken. Dies habe sich auch an der Herbstausgabe der Business-Software-Messe topsoft in Winterthur gezeigt. So konnten zum Beispiel Anbieter von CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) von der für eine rezessive Phase typischen Konzentration der Unternehmen auf die Pflege der Bestandeskunden profitieren. Auch Anbieter von ERP-Lösungen für Dienstleistungsunternehmen vermeldeten gute Geschäfte. In diesem Bereich herrscht ein grosser Nachholbedarf. Viele Dienstleister arbeiten im Gegensatz zum Handel oder zur Industrie noch nicht mit integrierten ERP-Systemen. Letztere sind demgegenüber derzeit jedoch sehr zurückhaltend mit Investitionen. Sie sind vom Einbruch der Exportgeschäfte am stärksten betroffen. Anbieter von Produktions- und Handelslösungen vermeldeten denn auch mehrheitlich rückläufige Geschäfte.
Durch den Rückgang in den traditionell starken Segmenten Handel und Industrie erreichte auch die Besucherzahl nicht den Vorjahreswert. Mit rund 1850 kamen 15 Prozent weniger Unternehmensentscheider nach Winterthur, um eine neue Software zu evaluieren, als noch 2008. Die Ausstellerzahl ging demgegenüber mit 137 nur um 7 Prozent zurück und lag damit immer noch 18 Prozent über dem Jahr 2007. Erfreulich entwickelt hat sich der im Frühjahr in Bern erstmals durchgeführte ERP-Kongress. Die Strukturierung in halbtägige Blöcke, die sich jeweils gezielt an die Bedürfnisse von Finanzchefs, Lieferkettenverantwortlichen, Verkaufs- und Service-Leiter sowie IT-Verantwortlichen richteten, zahlte sich aus. Auch die Podiumsdiskussion zum Thema Facebook im Unternehmen zog viele Besucher an und führte zu regen Diskussionen. (ph) http://www.topsoft.ch