28.02.2014, 00:00 Uhr
E-Plus-Übernahme: EU-Kommission befürchtet Preiserhöhungen
Die E-Plus-Übernahme durch Telefónica Deutschland stösst auf Widerstand: Medienberichte zufolge hat die EU-Kommission den beteiligten Unternehmen eine Liste mit Beanstandungen zugestellt. Jetzt liegt es an Telefónica, die Bedenken aus Brüssel zu zerstreuen.
Bereits vergangene Woche gab es Berichte, wonach die geplante Übernahme des Düsseldorfer Netzbetreibers E-Plus durch den Wettbewerber Telefónica Deutschland in Brüssel auf Widerstand stossen werde.
Der Financial Times zufolge hat die EU-Kommission nun den beteiligten Unternehmen schriftlich eine Liste mit Beanstandungen (Statement of Objections) zugestellt. Konkret befürchten die Kartellwächter Nachteile für die Verbraucher - so könnten die Preise um durchschnittlich 13 bis 17 Prozent steigen.
Allerdings ist der Vorgang nicht ungewöhnlich: Das sogenannte Statement of Objections ist vielmehr ein normaler Teil einer vertieften Kartellprüfung. Nun liegt es an Telefónica Deutschland, sich durch Zugeständnisse das Wohlwollen der Wettbewerbshüter zu sichern. Der Münchner Netzbetreiber, der gestern durchwachsene Quartalszahlen vorgelegt hatte, zeigte sich bereits zuversichtlich, die Übernahme wie geplant bis Mitte des Jahres abschliessen zu können.
Der Hintergrund: Telefónica Deutschland hatte im Juli 2013 die Übernahme des Wettbewerbers E-Plus angekündigt. Kommt der Zusammenschluss zustande, würde - nach Kundenzahlen gerechnet - der grösste Mobilfunkanbieter Deutschlands entstehen.
Die EU-Kommission meldete bereits früh Bedenken gegenüber der Fusion an: Der Deal könne den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt schwächen. Im Dezember hatte Brüssel dann auch die Prüfung der 8,6-Milliarden-Euro-Übernahme an sich gerissen - und erteilte damit dem Bundeskartellamt eine Abfuhr, das ebenfalls Ansprüche angemeldet hatte.
Bis spätestens 14. Mai dieses Jahres muss die EU-Kommission eine Entscheidung getroffen haben. (ph/th)
Der Financial Times zufolge hat die EU-Kommission nun den beteiligten Unternehmen schriftlich eine Liste mit Beanstandungen (Statement of Objections) zugestellt. Konkret befürchten die Kartellwächter Nachteile für die Verbraucher - so könnten die Preise um durchschnittlich 13 bis 17 Prozent steigen.
Allerdings ist der Vorgang nicht ungewöhnlich: Das sogenannte Statement of Objections ist vielmehr ein normaler Teil einer vertieften Kartellprüfung. Nun liegt es an Telefónica Deutschland, sich durch Zugeständnisse das Wohlwollen der Wettbewerbshüter zu sichern. Der Münchner Netzbetreiber, der gestern durchwachsene Quartalszahlen vorgelegt hatte, zeigte sich bereits zuversichtlich, die Übernahme wie geplant bis Mitte des Jahres abschliessen zu können.
Der Hintergrund: Telefónica Deutschland hatte im Juli 2013 die Übernahme des Wettbewerbers E-Plus angekündigt. Kommt der Zusammenschluss zustande, würde - nach Kundenzahlen gerechnet - der grösste Mobilfunkanbieter Deutschlands entstehen.
Die EU-Kommission meldete bereits früh Bedenken gegenüber der Fusion an: Der Deal könne den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt schwächen. Im Dezember hatte Brüssel dann auch die Prüfung der 8,6-Milliarden-Euro-Übernahme an sich gerissen - und erteilte damit dem Bundeskartellamt eine Abfuhr, das ebenfalls Ansprüche angemeldet hatte.
Bis spätestens 14. Mai dieses Jahres muss die EU-Kommission eine Entscheidung getroffen haben. (ph/th)