13.11.2006, 00:00 Uhr

Bill Gates hält nicht viel von Web 2.0-Phänomen

Bill Gates weilt derzeit in Brüssel, um Microsofts neue Erfindungen vorzustellen und die nächsten Revolutionen im Bereich der Informationstechnologie vorzustellen. Am "Microsoft Innovations Day" kündigte er unter anderem einen futuristische Wandcomputer an, wie sie in dem Film "Minority Report" zu sehen sind, berichtet der Guardian. Von dem Web2.0-Phänomen, das Seiten hervorgebracht hat, auf denen User selbst Inhalte erstellen, verspricht sich Gates nicht besonders viel. Er sieht die nächste technologische Revolution nicht auf dem Gebiet dieser Content-Webseiten wie YouTube oder Wikipedia, sondern in der Art, wie man physisch mit Computern interagiert.
Tastatur und Maus könnten also bald der Vergangenheit angehören und den Weg für eine vollkommen neue Art frei machen, Computer zu bedienen. Sprache, Berührung und Bewegung sollen in Zukunft ausreichen, um Computer zu steuern. "Die Geschwindigkeit der Innovationen in den nächsten zehn Jahren wird um einiges höher sein, als in der Vergangenheit", meint Gates. Dass diese Vorankündigungen durchaus in absehbarer Zeit zur Realität werden könnten, lassen auch die Erfindungen erahnen, die im Microsoft Executive Briefing Centre in Brüssel präsentiert wurden. Dort findet sich beispielsweise ein Spiegel, der sich Menschen, die hineinschauen, merkt und ihre Spiegelbilder wiedergeben kann. Ausserdem wurden Computer präsentiert, die Objekte untersuchen und Unterschiede erkennen können. Auch eine intelligente Oberfläche, auf der Dokumente, Landkarten und Videos durch Handbewegungen verändert werden können, war unter den Objekten. "Ich kann auf jede Information einfach durch diese Gesten zugreifen. Jeder Schreibtisch, jeder Tisch in Konferenzräumen wird diese Technologie eingebaut haben. Man wird es einfach als selbstverständlich betrachten", kündigt Gates an. (ph/pte) http://www.microsoft.com http://www.guardian.co.uk



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