Wie Weihnachtskampagnen funktionieren

Product/Brand Placement als Pointe im Anschluss an die Story

Die Marke bleibt bei diesem Storytelling-Muster unsichtbar und taucht erst ganz am Ende als Pointe auf. Allerdings ist die Marke oder das Produkt nicht direkt mit der Geschichte verknüpft. Diese Form des Storytellings wird sehr häufig angewendet, weil sie sicherstellt, dass der Konsument am auffälligen Product Placement nicht vorbeikommt. Die Markenerinnerung ist hoch, allerdings besteht die Gefahr, dass die Produktplatzierung für die Verbraucher zu plump wirkt und negative Wirkungen auf die Emotion und Kaufentscheidung hat.
Ein Beispiel ist die Kampagne "Selbstgebastelt" von Otto. Ein Vater schaut sich mit seinem Sohn ein Museumsschiff an. Davon inspiriert versucht er für den Sprössling ein Schiff aus Holz zu Weihnachten zu bauen. Der Spot zeigt sein klägliches Scheitern. Kann er das Weihnachtsfest noch retten? Am Ende packt sein Sohn unter dem Weihnachtsbaum eine Playstation aus und der Claim "gefunden auf Otto.de" erscheint. Damit ist die Auflösung der Geschichte keine stringente Fortführung der Storyline, was dem Zuschauer aufstossen könnte. Statt etwas Selbstgebasteltem oder einem Spielzeugschiff wird das Konsumgut Nummer eins für die junge Generation beworben.
"The Perfect Aussie Christmas" von Aldi in Australien ist ein weiteres Beispiel für Product Placement als Pointe ausserhalb des Storytellings:




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