Analyse von SEMrush 21.03.2019, 14:43 Uhr

Das sind die 5 häufigsten SEO-Fehler

Eine saubere Website ist nicht nur für SEO wichtig, sondern auch für die Nutzererfahrung von grosser Bedeutung. SEMrush nennt die fünf häufigsten Fehler beim Webseite-SEO und erklärt, wie man sie beheben kann.
(Quelle: shutterstock.com/Mikko Lemola)
Was sind die häufigsten Fehler beim Webseite-SEO? Antworten gibt eine aktuelle Analyse von SEMrush.
Um die Häufigkeit von Problemen bei der internen Verlinkung zu ermitteln, wurden 150.000 zufällig ausgewählte Websites weltweit mit 175 Millionen Einzelseiten und 15 Milliarden Links analysiert.
"Erschreckend viele Websites schöpfen ihr Potenzial nicht vollständig aus, da Unternehmen sich nicht ausreichend damit beschäftigen. Denn eine saubere Website ist nicht nur für SEO wichtig, sondern auch für die Nutzererfahrung von grosser Bedeutung. Dabei sind viele Fehler relativ schnell und leicht zu beheben", erklärt Evgeni Sereda, Marketing-Verantwortlicher bei SEMrush.
"Backlinks sind ein wohlbekannter Ranking-Faktor, wenn die Qualität der linkgebenden Quelle stimmt. Wenn eine Seite viele externe Links auf sich zieht, wächst ihre Autorität und Google befördert sie in den Suchergebnissen nach vorne. Interne Links dagegen erhalten nur selten die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Immerhin führen sie den Crawler der Suchmaschine durch die Seite und spielen eine Rolle bei der Relevanzbewertung der Unterseiten."
Das sind SEMrush zufolge die fünf häufigsten Fehler beim Webseite-SEO und Lösungen dafür.

1. Defekte interne und externe Links

Das erste und offensichtlichste Problem mit Links ist, dass sie nicht funktionieren. Das kann an einer fehlerhaften URL liegen, aber auch daran, dass die verlinkte Seite nicht mehr existiert. 42,5 Prozent der untersuchten Websites beinhalteten defekte interne Verlinkungen und 40,5 Prozent defekte externe Verlinkungen. Diese beeinträchtigen die Qualität der Website bei Google und sorgen für Frust bei den Usern.
SEMRush rät deshalb, regelmässig die Korrektheit der Link-URL zu prüfen und gegebenenfalls Änderungen vorzunehmen, indem man den Link ändert oder entfernt.

2. Permanente Weiterleitungen

Eine Weiterleitung von einer alten auf eine neue URL mit einem 301 Redirect wird als permanent bezeichnet, dabei wird die alte URL als nicht mehr verfügbar erklärt. Knapp drei Viertel der Websites haben permanente Weiterleitungen eingerichtet. Das ist aber keine dauerhafte Lösung. Ab der zweiten Weiterleitung wird die Wahrscheinlichkeit grösser, dass Unterseiten von den Suchrobotern für die Indexierung bei Google nicht mehr berücksichtigt werden.
Empfehlenswert ist es, die Anzahl der Weiterleitungen auf ein Minimum zu begrenzen. Man sollte ausserdem alle URLs mit Weiterleitungen überprüfen und  wenn möglich, sie durch die Websiteadresse der Zielseite ersetzen.

3. Verwaiste Seite in der Sitemap

Etwa 84 Prozent der untersuchten Websites hatten Seiten in ihrer Sitemap, auf die keinerlei interne Links verweisen. Das wird als verwaiste Seite bezeichnet. Solche Seiten haben meist keine wertvollen Inhalte, weshalb es nicht notwendig ist, sie crawlen zu lassen.
Diese Seiten sollten überprüft werden. Sind welche dabei, die wertvolle Inhalte aufweisen und indexiert werden sollten, sollte man Möglichkeiten suchen, intern dorthin zu verlinken. Ansonsten die URL aus der Sitemap entfernen.

4. Crawl-Tiefe von mehr als drei Klicks

Die Crawl-Tiefe ist die Anzahl der Klicks, die nötig sind, um eine Seite von der Homepage aus zu erreichen. Je mehr Klicks notwendig sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass User diese Seite besuchen oder der Crawler die Seite durchsucht.
Geraten wird, die Linkstruktur deshalb so umzuorganisieren, dass wichtige Inhalte mit so wenig Klicks wie möglich erreichbar sind.

5. Seiten mit nur einem eingehenden Link

88,8 Prozent der Websites wiesen Seiten mit nur einem eingehenden internen Link auf. Je mehr interne Links auf eine Seite verweisen, desto höher ist die Chance, dass Nutzer und Suchroboter sie finden.
Tipp: Links sollten mehr auf Seiten mit wichtigen Inhalten verweisen, die verlinkten Websites sollten aber auch relevant für einander sein.




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