30.04.2007, 00:00 Uhr

Web-TV: Jalipo greift Joost an

Der Kampf auf dem Markt für Video-on-Demand-Angebote (VoD) ist voll im Gange. Nach dem medial gut vorbereiteten Beta-Start von Joost, dem jüngsten Coup der Skype- und Kazaa-Erfinder, ist ein neuer VoD-Anbieter an den Start gegangen: Jalipo. Beide VoD-Anbieter, die urheberrechtlich geschützte Inhalte senden, unterscheiden sich von YouTube, dessen Repertoire hauptsächlich aus Amateurvideos der Nutzer besteht. Aber während das werbefinanzierte Joost für seine Nutzer kostenlos ist, müssen Jalipo-User pro Minute zahlen.

Jalipos Geschäftsmodell freut insbesondere Fernsehkanäle, die darin eine lang ersehnte Lösung sehen: Und zwar der grossen Nachfrage nach Online-Videos endlich Rechnung zu tragen und gleichzeitig Profit aus dem Boom zu schlagen sowie die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte zu vermeiden. "Inhalte-Anbieter sind auf uns zugekommen, um uns zu sagen 'Das ist es, worauf wir gewartet haben'. Der Markt ist genau jetzt reif dafür", schildert Alex Taylor, Vorsitzender von Jalipo, im Business Week die Situation. Im Boot von Jalipo sitzen bereits BBC World, Al-Jazeera English und Deutsche Welle TV (DW TV). Allerdings können die Inhalte einiger dieser Sender bereits auf anderen Portalen kostenlos angesehen werden, so etwa auf Brightcove. (ph/pte) http://www.jalipo.com http://www.brightcove.com http://www.joost.com



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