15.10.2009, 00:00 Uhr

Street View: Google bleibt bei seinen Verbesserungsmassnahmen

Google lieferte am Mittwoch die Antwort an den Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten und erläuterte die Schritte, die unternommen werden, um den Bedenken betreffend Street View zu begegnen. Street View bietet laut Google bereits ein umfassendes Paket zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer und arbeitet laufend an der Verbesserung dieser Werkzeuge. Google engagiert sich dafür, den Schweizer Nutzern weiterhin die Vorteile dieses Produktes zu ermöglichen und hat bereits seit den früheren Gesprächen mit dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten Änderungen zur Verbesserung vorgenommen.

Google schlug konkret die folgenden Massnahmen vor, um die Bedenken des Datenschutzbeauftragten auszuräumen:

1. Verbesserte Verwischung von Autokennzeichen.
Wie sich herausstellt, unterscheiden sich Schweizer Autokennzeichen sehr von denen benachbarter Länder - sie sind kleiner und deshalb schwieriger zu identifizieren. Deshalb konzentrieren sich unsere Ingenieure hierauf, indem sie unsere Technologie trainieren, besser mit diesen einzigartigen Eigenschaften umzugehen und damit zu versuchen, die Schweizer Autokennzeichen besser unkenntlich zu machen.

2. Verbesserte Verwischung von Gesichtern.
Seit kurzem gibt es eine neue Version unserer Software zur Erkennung und Verwischung von Gesichtern. Wir werden diese Version schnellstmöglich in das Produkt integrieren. Die Verwischungstechnologie hat bereits ein hohes Niveau erreicht - mit dieser Aufrüstung sollte sie sogar noch besser werden.

3. Dialog mit Interessenvertretungen.
Wir sind immer bereit zum Dialog mit Organisationen, um die Funktionsweise unserer Technologie zu erläutern und ihre Fragen direkt zu beantworten.

4. Überwachung sensibler Bereiche.
Es gibt bestimmte besonders sensible Bereiche in einer Stadt, wo es Menschen peinlich sein könnte, wenn sie dort fotografiert würden. Dieses Thema werden wir berücksichtigen, um einen maximalen Schutz der Privatsphäre sicherzustellen.
 
5. Kamerahöhe.
Bei der Entwicklung der Street View Autos haben wir darauf geachtet, die Kamerahöhe so festzulegen, dass die Bilder von Gebäuden, Verkehrsschildern und anderen nützlichen Dinge bestmöglich aufgenommen werden, ohne die Privatsphäre der Menschen zu beeinträchtigen. Ein niedrigerer Mast würde bedeuten, dass die Kamera sich näher an der Kopfhöhe der Fussgänger befindet. Dies möchten wir vermeiden, weil es bei Street View um Gebäude und Strassen geht und nicht um Gesichter. Deshalb legen wir die Höhe der Kamera so fest, dass optische Hindernisse vermieden werden, die den Nutzen für die Betrachter einschränken könnten. Natürlich anerkennen wir, dass manche Leute ihr Haus gar nicht in Street View erscheinen lassen wollen - in diesem Fall müssen sie nur den Link Ein Problem melden anklicken und wir werden das entsprechende Bild aus dem Produkt entfernen.

6. Information der Öffentlichkeit über Street View Fahrten.
In den vergangenen 30 Tagen haben wir bereits Verbesserungen auf unserer Website vorgenommen, um die Menschen vor Ort detaillierter zu informieren, wo unsere Autos gerade fahren. Wir tun dies auf Städte-Ebene. Der Grund dafür ist einfach: Das Wetter, geänderte Verkehrsverhältnisse und andere ungeplante Ereignisse führen oft in letzter Minute zu neuen Einsatzorten für unsere Fahrer. (ph) http://maps.google.ch/intl/de_ch/help/maps/streetview/where-is-street-view.html.



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