05.02.2008, 00:00 Uhr

Sorrell: "Social-Community-Mitglieder lassen sich nicht kommerzialisieren"

Werbe-Urgestein Martin Sorrell hält viele Social Communities wie Facebook und Co. für überbewertet. Gegenüber der "Sorrell%20Web%20Blase/311219.html:Financial Times Deutschland" sagte der Chef der zweitgrößten Werbeholding WPP: "Diese Websites kommen und gehen, und ich bezweifle, dass sich viele lange halten werden." Ähnliches hatten klassische Werbeagenturen allerdings lange Zeit auch von Internet-Werbung an sich geglaubt.
Sorrell sieht nach eigenem Bekunden die größte Schwierigkeit darin, ein soziales Netzwerk in ein Geschäftsmodell zu verwandeln. Die Leute kämen zu Facebook, um sich auszutauschen, sagte er der "FTD". "Das ist die moderne Form des Briefeschreibens. Wenn man versucht, daraus Kapital zu schlagen, reagieren sie sehr negativ." Insgesamt jedoch glaubt der WPP-Chef inzwischen an die Macht der Online-Werbung. Die zehn Prozent Marktanteil, die Online-Werbung am gesamten Werbemarkt hält, würden sich zukünftig stärker an die tatsächliche Mediennutzung im Web anpassen. (ph/iwb)



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