27.10.2011, 00:00 Uhr
SEO-Tipps nach dem Google Panda-Update
Google Panda hat auch in Deutschland einige Seiten in den Suchergebnisseiten abstürzen lassen. Was Webseitenbetreiber beachten müssen, um gute Plätze zu ergattern, zeigen die zehn Tipps von Marc Aufzug, Mitgründer und Geschäftsführer der Berliner SEO-Agentur AKM3, bei unserer Schwesterpublikation Internet World Business:
1. Inhaltliche Textqualität
Google selbst hat einige Hinweise gegeben, was die inhaltliche Qualität eines Textes ausmacht. Selbstverständlich sollte der Text grammatikalisch wie orthografisch korrekt sein. Er sollte ein Thema möglichst umfassend und aus mehreren Perspektiven beleuchten. Ein hochwertiger Text sollte mehr Informationen zu einem Thema liefern, als andere Artikel, die zu diesem Thema ranken und den Leser optimaler Weise soweit informieren, dass dieser nicht noch weitere Informationsquellen aufgreifen muss. Einige dieser Punkte sind sicherlich algorithmisch schwer festzustellen. Deutlich wird jedoch, dass es beim Erstellen von Texten darum gehen soll, dass diese nicht für Suchmaschinen, sondern für Leser geschrieben sind.
2. Textlänge
Algorithmisch einfacher festzustellen ist die Länge eines Artikels. Hier gab es unter vielen SEOs die Faustregel von 300 bis 400 Wörtern pro Artikel. Grundsätzlich hängt dies natürlich vom Wettbewerbsumfeld ab. Wenn mein Wettbewerber, der in den Suchergebnissen für einen bestimmten Begriff vor mir rankt, einen Text mit 1.000 Wörtern zu diesem Thema bereitstellt, ist davon auszugehen, dass dieser mehr Informationen zu diesem Thema liefert und zu Recht vor mir rankt. Natürlich gibt es noch viele andere Faktoren, die die Position meines Wettbewerbers bestimmen, es kann jedoch sehr hilfreich sein, diesein Sachen Content und Textlänge zu übertrumpfen.
3. Unique Content
Dass Texte unique sein sollen, ist nichts Neues und macht aus der Sicht einer Suchmaschine, die dem Sucher einen Mehrwert bieten will ebenso Sinn wie aus einfachen Qualitätsgesichtspunkten. Oft entsteht doppelter Content jedoch unbewusst bspw. auf Kategorie- Tag- oder Suchergebnisseiten, auf denen der Inhalt einzelner Texte erneut ausgegeben wird. Achten Sie darauf, dass Sie solche Seitentypen aus dem Index ausschliessen, optimalerweise mittels .
4. Contentelemente
Nicht nur reiner Text macht einen guten Artikel aus, sondern auch das Vorhandensein von anderen Inhalten wie Bilder, Videos, Tabellen etc. Der Einsatz dieser Elemente ist algorithmisch einfach zu erkennen, macht einen Text interessanter und informativer, und sorgt damit meist auch für eine längere Verweildauer auf der Seite, was ebenso ein zunehmend wichtiges Rankingkriterium ist.
5. Werbeblöcke
Sicherlich hat Google ein berechtigtes Interesse daran, dass möglichst viele Adsense Anzeigen auf Webseiten eingebunden werden. Oft ist jedoch einrelativ grosser Anteil an Werbeplatz auf einer Seite ein Hinweis auf einfache SEO- bzw. Affilate-Projekte. Dabei ist sowohl die Menge und Grösse der Werbeblöcke, als auch die Position z.B. direkt über dem Text oder in der Navigation ein Zeichen dafür, dass es dem Seitenbetreiber eher um die Werbung als den Content geht. Insofern sollte man also ein gesundes Mass an Werbeplatz auf seiner Seite finden, welches es nicht zu einfach macht, die Seite als Affiliate-Projekt zu identifizieren.
6. Verhältnis guter Content, schlechter Content
Google bewertet nicht jede Unterseite einer Domain isoliert, sondern betrachtet eine Webseite als Ganzes. Ist also ein grosser Teil der Unterseiten einer Webseite von unterdurchschnittlicher Qualität ? zum Beispiel weil oben genannte Punkte nicht beachtet wurden - so kann dies auch Auswirkungen auf vermeintlich gute Unterseiten haben. Stellen Sie daher sicher, dass der Grossteil der Seiten, die Sie indexieren lassen, hochwertigen Content aufweisen. Ist dies aufgrund der Menge der Unterseiten nicht möglich, kann es von Vorteil sein, die schwachen Sachen zumindest vorübergehend aus dem Index zu nehmen.
7. Überoptimierung vermeiden
Besonders die Keyworddichte kann schnell dazu führen, dass eine Seite überoptimiert wirkt. Oft ist von einer Keyworddichte von drei bis fünf Prozent die Rede. Bei einem Text von 500 Wörtern Länge, wäre es sicherlich nicht ratsam, das Hauptkeyword 25 mal zu verwenden. Schreiben Sie den Text so, wie er für einen Leser Sinn macht und verwenden Sie neben einer natürlichen Anzahl Ihres Hauptkewords verschiedene Schreibweisen oder Formen dieses Wortes (Singular/Plural, zusammen geschrieben/auseinander geschrieben) sowie semantisch passende Begriffe.
8. Ladegeschwindigkeit
Die Ladegeschwindigkeit einer Webseite (Page Speed) ist seit einiger Zeit offiziell ein Rankingkriterium für Google. Langsam ladende Webseiten haben eine negative Auswirkung auf das Nutzererlebnis, bilden somit einen geringeren Mehrwert und gehören nicht auf die obersten Suchergebnispositionen. Auch wenn der Einfluss dieses Faktors nicht allzu gross ist, kann es sich lohnen, auf die Ladezeiten zu achten und ggf. einfache Verbesserungsmassnahmen vorzunehmen. Hierzu ist das Firefox Add-on ?Page Speed? ein nützliches Tool, welches neben der Messung der Ladegeschwindigkeit auch direkt Tipps zur Verbesserung selbiger ausgibt.
9. Linkqualität
Liegt der Fokus des Panda Updates vor allem im Onpage-Bereich, gewinnt die Qualität der eingehenden Linksparallel ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Mit purer Masse kommt man schon länger nicht mehr weit ? es zählt die Themenrelevanz und Autorität sowie die Position der Links innerhalb des Content einer linkgebenden Seite. Wenn möglich versorgen Sie frischen Content auch mit neuen Links. Generell ist das Thema ?Natürlichkeit? im Linkmarketing wichtiger als je zuvor. Dies betrifft Ankertexte ebenso wie die Linkentwicklung oder die linkgebenden Seitentypen.
10. Social Media
Der Einsatz von Social Media Daten als Rankingsignal wird immer interessanter für Suchmaschinen. Auch diesem Rankingkriterium liegt zugrunde, dass man guten Content im Netz teilt und über ihn diskutiert. Integrieren Sie also Google+, Facebook und Twitter in Ihre SEO-Strategie. Verzetteln Sie sich jedoch nicht im Social Media ? hochwertiger Content, eine saubere Seitenstruktur und relevante Links sind und bleiben die Basis guter Suchergebnispositionen. (ph/iw)
1. Inhaltliche Textqualität
Google selbst hat einige Hinweise gegeben, was die inhaltliche Qualität eines Textes ausmacht. Selbstverständlich sollte der Text grammatikalisch wie orthografisch korrekt sein. Er sollte ein Thema möglichst umfassend und aus mehreren Perspektiven beleuchten. Ein hochwertiger Text sollte mehr Informationen zu einem Thema liefern, als andere Artikel, die zu diesem Thema ranken und den Leser optimaler Weise soweit informieren, dass dieser nicht noch weitere Informationsquellen aufgreifen muss. Einige dieser Punkte sind sicherlich algorithmisch schwer festzustellen. Deutlich wird jedoch, dass es beim Erstellen von Texten darum gehen soll, dass diese nicht für Suchmaschinen, sondern für Leser geschrieben sind.
2. Textlänge
Algorithmisch einfacher festzustellen ist die Länge eines Artikels. Hier gab es unter vielen SEOs die Faustregel von 300 bis 400 Wörtern pro Artikel. Grundsätzlich hängt dies natürlich vom Wettbewerbsumfeld ab. Wenn mein Wettbewerber, der in den Suchergebnissen für einen bestimmten Begriff vor mir rankt, einen Text mit 1.000 Wörtern zu diesem Thema bereitstellt, ist davon auszugehen, dass dieser mehr Informationen zu diesem Thema liefert und zu Recht vor mir rankt. Natürlich gibt es noch viele andere Faktoren, die die Position meines Wettbewerbers bestimmen, es kann jedoch sehr hilfreich sein, diesein Sachen Content und Textlänge zu übertrumpfen.
3. Unique Content
Dass Texte unique sein sollen, ist nichts Neues und macht aus der Sicht einer Suchmaschine, die dem Sucher einen Mehrwert bieten will ebenso Sinn wie aus einfachen Qualitätsgesichtspunkten. Oft entsteht doppelter Content jedoch unbewusst bspw. auf Kategorie- Tag- oder Suchergebnisseiten, auf denen der Inhalt einzelner Texte erneut ausgegeben wird. Achten Sie darauf, dass Sie solche Seitentypen aus dem Index ausschliessen, optimalerweise mittels .
4. Contentelemente
Nicht nur reiner Text macht einen guten Artikel aus, sondern auch das Vorhandensein von anderen Inhalten wie Bilder, Videos, Tabellen etc. Der Einsatz dieser Elemente ist algorithmisch einfach zu erkennen, macht einen Text interessanter und informativer, und sorgt damit meist auch für eine längere Verweildauer auf der Seite, was ebenso ein zunehmend wichtiges Rankingkriterium ist.
5. Werbeblöcke
Sicherlich hat Google ein berechtigtes Interesse daran, dass möglichst viele Adsense Anzeigen auf Webseiten eingebunden werden. Oft ist jedoch einrelativ grosser Anteil an Werbeplatz auf einer Seite ein Hinweis auf einfache SEO- bzw. Affilate-Projekte. Dabei ist sowohl die Menge und Grösse der Werbeblöcke, als auch die Position z.B. direkt über dem Text oder in der Navigation ein Zeichen dafür, dass es dem Seitenbetreiber eher um die Werbung als den Content geht. Insofern sollte man also ein gesundes Mass an Werbeplatz auf seiner Seite finden, welches es nicht zu einfach macht, die Seite als Affiliate-Projekt zu identifizieren.
6. Verhältnis guter Content, schlechter Content
Google bewertet nicht jede Unterseite einer Domain isoliert, sondern betrachtet eine Webseite als Ganzes. Ist also ein grosser Teil der Unterseiten einer Webseite von unterdurchschnittlicher Qualität ? zum Beispiel weil oben genannte Punkte nicht beachtet wurden - so kann dies auch Auswirkungen auf vermeintlich gute Unterseiten haben. Stellen Sie daher sicher, dass der Grossteil der Seiten, die Sie indexieren lassen, hochwertigen Content aufweisen. Ist dies aufgrund der Menge der Unterseiten nicht möglich, kann es von Vorteil sein, die schwachen Sachen zumindest vorübergehend aus dem Index zu nehmen.
7. Überoptimierung vermeiden
Besonders die Keyworddichte kann schnell dazu führen, dass eine Seite überoptimiert wirkt. Oft ist von einer Keyworddichte von drei bis fünf Prozent die Rede. Bei einem Text von 500 Wörtern Länge, wäre es sicherlich nicht ratsam, das Hauptkeyword 25 mal zu verwenden. Schreiben Sie den Text so, wie er für einen Leser Sinn macht und verwenden Sie neben einer natürlichen Anzahl Ihres Hauptkewords verschiedene Schreibweisen oder Formen dieses Wortes (Singular/Plural, zusammen geschrieben/auseinander geschrieben) sowie semantisch passende Begriffe.
8. Ladegeschwindigkeit
Die Ladegeschwindigkeit einer Webseite (Page Speed) ist seit einiger Zeit offiziell ein Rankingkriterium für Google. Langsam ladende Webseiten haben eine negative Auswirkung auf das Nutzererlebnis, bilden somit einen geringeren Mehrwert und gehören nicht auf die obersten Suchergebnispositionen. Auch wenn der Einfluss dieses Faktors nicht allzu gross ist, kann es sich lohnen, auf die Ladezeiten zu achten und ggf. einfache Verbesserungsmassnahmen vorzunehmen. Hierzu ist das Firefox Add-on ?Page Speed? ein nützliches Tool, welches neben der Messung der Ladegeschwindigkeit auch direkt Tipps zur Verbesserung selbiger ausgibt.
9. Linkqualität
Liegt der Fokus des Panda Updates vor allem im Onpage-Bereich, gewinnt die Qualität der eingehenden Linksparallel ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Mit purer Masse kommt man schon länger nicht mehr weit ? es zählt die Themenrelevanz und Autorität sowie die Position der Links innerhalb des Content einer linkgebenden Seite. Wenn möglich versorgen Sie frischen Content auch mit neuen Links. Generell ist das Thema ?Natürlichkeit? im Linkmarketing wichtiger als je zuvor. Dies betrifft Ankertexte ebenso wie die Linkentwicklung oder die linkgebenden Seitentypen.
10. Social Media
Der Einsatz von Social Media Daten als Rankingsignal wird immer interessanter für Suchmaschinen. Auch diesem Rankingkriterium liegt zugrunde, dass man guten Content im Netz teilt und über ihn diskutiert. Integrieren Sie also Google+, Facebook und Twitter in Ihre SEO-Strategie. Verzetteln Sie sich jedoch nicht im Social Media ? hochwertiger Content, eine saubere Seitenstruktur und relevante Links sind und bleiben die Basis guter Suchergebnispositionen. (ph/iw)