10.09.2007, 00:00 Uhr
Hohe Arbeitsqualifikation dank ICT-Offensive
Zum Abschluss des Projekts Schule im Netz hielt Bundesrätin Doris Leuthard eine Rede und hob die Ergebnisse des Programm Public Private Partnership - Schule im Netz hervor. Die Bundesrätin sagte unter anderem:
Mit dem Programm ,PPP - Schule im Netz" wurde von Bund, Kantonen und Wirtschaft sehr viel in die Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software investiert.
- Heute verfügen praktisch alle Schulen über Computer.
- Heute haben 95,4% (2007) der Schulen einen Internet-Zugang; vor 6 Jahren lag der Anteil noch bei knapp 66%.
- Heute steht ein Computer für 8 Schülern bereit; vor 6 Jahren mussten sich noch 13 Schüler einen Computer teilen.
Der Abschluss dieses SiN-Programm ist deshalb nicht das Ende einer umfassen ICT-Strategie auf allen Bildungsstufen. In Zukunft leiste ich als EVD-Chefin einen Beitrag in folgenden Bereichen:
- Die berufliche Grundbildung: Die Möglichkeiten von ICT sollen in den Berufsschulen weiterhin und vermehrt genutzt werden. Das EVD leistet einen Beitrag über die Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen im Rahmen des Leistungsauftrages mit dem Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB). Weiter stärken wir den Nachwuchs von Fachkräften im ICT-Bereich, wie Informatiker oder Telematiker, die als ICT-Spezialisten in Wirtschaft und im Bildungsbereich zum Einsatz kommen.
- Das EVD kann in der Berufsbildung zudem Unterstützung für Entwicklungsprojekte zum Thema ICT und Bildung gewähren. Über den Kredit zur Entwicklung der Berufsbildung und Qualitätsentwicklung lassen sich entsprechende Anträge von Berufsfachschulen, Instituten sowie Organisationen der Arbeitswelt unterstützen.
- Im Bereiche der Fachhochschulen hat das EVD bereits über die Mitarbeit im Programm, virtueller campus Schweiz' Entwicklungsbeiträge für e-learning-Module bezahlt und damit die Nutzung von ICT im Unterricht gefördert. In Zukunft bieten sich in verschiedenen Studienrichtungen sowie Forschungsprojekten Gelegenheiten, ICT und Bildung über die Fachhochschulen zu unterstützen.
- Zusammen mit den Kantonen trägt der Bund den Schweizerischen Bildungsserver als Portal und Plattform für alle Bildungsstufen. Im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2008-2011 (BFI-Botschaft) hat der Bundesrat dem Parlament eine gesetzliche Grundlage für die Unterstützung von solchen, gemeinsam mit den Kantonen getragenen Projekten beantragt. Auf dieser Basis wollen wir den Schweizerischen Bildungsserver mit CHF 1.8 Mio. pro Jahr unterstützen.
Meine Damen und Herren, ich will dazu beitragen, dass ICT zum Alltag wird. Ich will, dass wir entsprechend unserem hohen und breiten Bildungsniveau die vorhandenen Technologien auch effizient nutzen. Nur so können wir die Produktivität steigern und den Innovationsstandort Schweiz stärken.
Frühere Newsmeldungen: Bundesrätin Doris Leuthard zu ICT und Wirtschaft