07.07.2011, 00:00 Uhr

Google ergänzt Street View mit Schweizer Sehenswürdigkeiten

Google veröffentlicht neue Bilder der Schweiz auf Street View: Nutzer der ganzen Welt können sieben neue Schweizer Sehenswürdigkeiten virtuell besuchen. Ab sofort sind die Bilder aus den Bereichen Sport, Kultur und Tourismus auf Google Maps abrufbar und können mit Street View dreidimensional angesehen werden.  Schweizerinnen und Schweizer sowie Google Maps-Nutzer der ganzen Welt können neu virtuell zwischen den historischen Mauern der drei Burgen von Bellinzona spazieren, den Zoo Basel besuchen oder das Stade de Suisse besichtigen. Auch das Heididorf, die Masoala Halle im Zürcher Zoo und die Schlösser Château Chillon und Château Gruyère sind nun dreidimensional sichtbar für Erkundungstouren auf Street View.

Street View unterstützt Schweizer Wirtschaft

Schweizer Tourismusanbieter nutzen Street View, um zukünftige Gäste für ein Ausflugsziel zu begeistern. «Dank Street View können sich Interessierte aus der ganzen Welt hautnah ein Bild von der Schönheit des Greyerzerlandes machen. Und wir sind überzeugt, dadurch zahlreiche neue Besucherinnen und Besucher für das Schloss zu gewinnen», sagt Raoul Blanchard, Konservator vom Château Gruyère. Nicht nur für den Tourismus ist die Einbindung von Street View nützlich. «Rund 1'000 Schweizer Geschäfte aus verschiedensten Wirtschaftszweigen haben Street View auf ihrer Webseite eingebunden, um auf Ihre Dienstleistungen und Standorte aufmerksam zu machen» erklärt Patrick Warnking, Country Manager Google Schweiz.

Schweizer lieben Street View

Der dreidimensionale Kartendienst auf Google Maps ist in der Schweiz äusserst beliebt: Eine Umfrage von Februar 2011 zeigt, dass 53 Prozent der Schweizer Bevölkerung Street View bereits einmal genutzt haben. Street View ist hilfreich, um Reisepläne zu schmieden, auf Wohnungssuche zu gehen oder einen Ausflug zu planen. Zum Beispiel zum Stade de Suisse: «Ich finde es toll, dass der Fussball-Fan jetzt auch das Stade de Suisse virtuell besuchen kann, wie das ja auch schon für viele Bundesliga-Stadien möglich ist. Ich hoffe, die anderen Schweizer Super-League-Stadien ziehen bald nach, umso mehr als es ja jetzt ein paar neue gibt. Auch da würde sich der virtuelle Rundgang bestimmt lohnen.» sagt Bernard Thurnheer zu den Bildern des Stade de Suisse auf Street View. In die Street View-Ansicht kann man auf Google Maps ganz einfach wechseln, in dem man in die Karte hineinzoomt oder das orange «Pegman»-Männchen auf der Karte oben links auf eine blau markierte Strasse zieht.

Muskelkraft für die UNESCO

Damit die neuen Bilder der Schweizer Sehenswürdigkeiten aus allen drei Landesteilen der Schweiz auf Street View sichtbar sein können, setzte Google ein Trike ein. Das speziell angefertigte dreirädrige Fahrrad ist mit derselben Kamera ausgestattet wie die Street View Autos, kann aber vielseitiger eingesetzt werden. Gerade bei unebenem Gelände oder innerhalb historischer Mauern ist das Trike ideal, um Bilder aufzunehmen, wie beispielsweise bei den drei Burgen von Bellinzona. Nebst der Altstadt von Bern und den Weinberg-Terassen von Lavaux ist mit der Tessiner Sehenswürdigkeit ab heute die dritte UNESCO Welterbestätte auf Street View zu sehen. «Die UNESCO und Google sind 2009 eine Partnerschaft eingegangen, um Millionen von Menschen die Möglichkeit zu geben, Welterbestätten überall auf der Welt virtuell zu besuchen. Wir freuen uns, dass jetzt weitere Welterbestätten aus der Schweiz virtuell auf Street View besucht werden können» sagt Madeleine Viviani, Generalsekretärin der Schweizerischen UNESCO-Kommission vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. (Patrick Hediger) http://www.google.ch/streetview

Direktlinks zu Google Maps:
Château Gruyère: http://goo.gl/9S8xi
Château Chillon: http://goo.gl/JLDC4
Drei Burgen von Bellinzona:
Castelgrande http://goo.gl/63zZd
Castello di Montebello http://goo.gl/Ldm59
Castello di Sasso Corbano http://goo.gl/fgSrS
Zoo Basel: http://goo.gl/b4JSz
Zoo Zürich: http://goo.gl/K0KuH
Stade de Suisse: http://goo.gl/8UaOM
Heididorf: http://goo.gl/7UOZb



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