07.03.2012, 00:00 Uhr
Deutsche beim Datenschutz in sozialen Netzwerken besonders empfindlich
Am meisten Gedanken über Datenschutz machen sich die Deutschen: 78 Prozent der Onliner in Deutschland messen der Wahrung der Privatsphäre im Internet und in sozialen Netzwerken hohen Wert bei. Ähnlich wichtig empfinden auch die Österreicher den Datenschutz; 77 Prozent der alpenländischen Netzwerknutzer erwarten den Schutz von Privatsphäre. In der Schweiz sind es 75 Prozent. Am sorglosesten gehen die Internetnutzer in Thailand an das Thema Datenschutz heran: 35 Prozent der thailändischen Internetnutzer empfinden die Wahrung der Privatsphäre als wichtig. In Vietnam sind es 36 Prozent und in Dänemark 37 Prozent.
Mit Besorgnis beobachten die deutschen Nutzer vor allem soziale Netzwerke. So denken 67 Prozent der Netzwerknutzer, dass die sozialen Medien eine beunruhigend hohe Menge persönlicher Daten enthalten. Befürchtet werden von den Nutzern vor allem die unbefugte Datenspeicherung und krimineller Datenmissbrauch. Erstaunlich ist dennoch, dass auch diejenigen Befragten, die dem Datenschutz sehr viel Wert bemessen, das Internet mehr nutzen (16 Stunden pro Woche) als andere (14 Stunden pro Woche). Und über die Hälfte aller deutschen Onliner, die hohen Wert auf die Wahrung der Privatsphäre legen, nutzen dennoch Webseiten wie Facebook, Twitter und andere Kontaktportale.
"Die Nutzer befinden sich offenbar in einem Zwiespalt zwischen ihren persönlichen Datenschutzanforderungen und der Möglichkeit zur Teilnahme an einem sozialen Netzwerk, in dem persönliche Daten auch öffentlich werden können", sagt Susanne Klar, Associate Director im Digital Centre von TNS Infratest, die die Studie durchführten. "Sieht man einen Nutzen in diesen Angeboten wie zum Beispiel die Möglichkeit mit den Freunden zu chatten oder sich auszutauschen, sind die Datenschutzbedenken jedoch auch schnell vergessen oder werden einfach verdrängt." Für die Studie Digital Life von TNS Infratest wurden von Juli bis August 2011 72.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren aus 60 Ländern befragt. (ph/iw)
Mit Besorgnis beobachten die deutschen Nutzer vor allem soziale Netzwerke. So denken 67 Prozent der Netzwerknutzer, dass die sozialen Medien eine beunruhigend hohe Menge persönlicher Daten enthalten. Befürchtet werden von den Nutzern vor allem die unbefugte Datenspeicherung und krimineller Datenmissbrauch. Erstaunlich ist dennoch, dass auch diejenigen Befragten, die dem Datenschutz sehr viel Wert bemessen, das Internet mehr nutzen (16 Stunden pro Woche) als andere (14 Stunden pro Woche). Und über die Hälfte aller deutschen Onliner, die hohen Wert auf die Wahrung der Privatsphäre legen, nutzen dennoch Webseiten wie Facebook, Twitter und andere Kontaktportale.
"Die Nutzer befinden sich offenbar in einem Zwiespalt zwischen ihren persönlichen Datenschutzanforderungen und der Möglichkeit zur Teilnahme an einem sozialen Netzwerk, in dem persönliche Daten auch öffentlich werden können", sagt Susanne Klar, Associate Director im Digital Centre von TNS Infratest, die die Studie durchführten. "Sieht man einen Nutzen in diesen Angeboten wie zum Beispiel die Möglichkeit mit den Freunden zu chatten oder sich auszutauschen, sind die Datenschutzbedenken jedoch auch schnell vergessen oder werden einfach verdrängt." Für die Studie Digital Life von TNS Infratest wurden von Juli bis August 2011 72.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren aus 60 Ländern befragt. (ph/iw)