Marketing-Erfolgsfaktoren 09.12.2014, 14:56 Uhr

Google gibt Tipps für mehr Sichtbarkeit

Der untere Bildschirmrand ist der heimliche Star unter den Anzeigen-Positionen, vertikale Banner werden besser gesehen als horizontale. Das sind nur zwei Erkenntnisse einer Studie von Google.
Sichtbar oder unsichtbar: Das ist die Frage bei Display-Werbung
(Quelle: Shutterstock.com/Yeko Photo Studio
)
In der aktuellen Debatte um die Sichtbarkeit von Online-Anzeigen ist es sowohl für Webseitenbetreiber als auch für werbungtreibende Unternehmen wichtig zu verstehen, welche Faktoren die sogenannte Viewability der ausgelieferten Anzeigen beeinflussen. Nach einer Untersuchung im Display-Netzwerk von Google- und DoubleClick gibt es fünf Erfolgsfaktoren:
1. Der untere Seitenrand ist die geheime Pole-Position
Die am besten sichtbare Position ist die am unteren Seitenrand - und nicht die häufig eingesetzte Banner-Platzierung am Anfang der Seite, für die Nutzer oft blind sind und mit schnellem Scrollen nach unten reagieren.
2. Skyscraper sticht Medium Rectangle
Vertikale Formate sind sichtbarer als horizontale. Von den mit Active View untersuchten Kampagnen wiesen die Skyscraper im Durchschnitt eine bessere Viewability auf als beispielsweise das Format Medium Rectangle. Das ist nicht überraschend, da sich Skyscraper dem Scroll-Verhalten der User anpassen und "mitwandern".
3. "Below the fold" ist kein Ausschlusskriterium
Zwar haben Banner im sichtbaren Seitenbereich (Above the fold) eine per se höhere Chance, gesehen zu werden (68 Prozent), jedoch weisen auch Werbemittel im nicht-sichtbaren Bereich eine Viewability von immerhin 40 Prozent auf. Voraussetzung: Die Seite muss die Nutzer dazu animieren, auch in den nicht-sichtbaren Bereich zu scrollen.
4. Die Branche ist entscheidend
Je nach Umfeldkategorie der Kampagne zeigen sich deutliche Unterschiede der Viewability. Nutzwertige Sites mit Informationen aus der Kategorie "Reference", aber auch Online-Communities und Games haben die höchsten Sichtbarkeitsraten.
5. Guter Content fördert Viewability
Inhalte, die für die User relevant und unterhaltsam sind, laden sie zum Verweilen ein. Das freut nicht nur den User, sondern auch den Publisher und macht die Werbung sichtbarer.
Zur Methodik: Die Daten für die Studie basieren auf global ausgelieferten Display-Kampagnen im Browser (Desktop und Mobil) in den Netzwerken DoubleClick for Publishers, DoubleClick Ad Exchange sowie Google Display Network im Juli und Oktober 2014. Nicht eingeschlossen sind mobile In-App- sowie Video-Kontakte.
Nach dem Standard des Interactive Advertising Bureau (IAB) gilt eine Ad Impression als sichtbar, wenn mindestens 50 Prozent der Fläche für mindestens eine Sekunde im sichtbaren Bereich des Browsers lagen. Mit der ActiveView-Technologie von Google wird dieser Standard automatisch in die Auslieferung von Kampagnen integriert.
US-Medien berichten immer wieder über betrügerische Kampagnenmanipulationen. Nun tritt der amerikanische Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB USA) den Kampf gegen Ad Fraud an. .




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