23.07.2006, 00:00 Uhr

IBM: Mit dem eigenen PC die Krebsforschung unterstützen

Wissenschaftler der Universität New Jersey und des Krebsinstitutes New Jersey rufen gemeinsam mit IBM ein Forschungsprojekt ins Leben, dessen Ergebnisse die Behandlung und Therapie von Krebs verbessern sollen. "Help Defeat Cancer" nutzt die Rechenleistung des World Community Grid, dem grössten freiwilligen Computernetzwerk, für welches PC-Besitzer weltweit ungenutzte Rechenleistung spenden können. "Mit Hilfe des World Community Grid können wir die Anzahl von Untersuchungen, die mit einem handelsüblichen Computer 130 Jahre dauern würden, an einem Tag erledigen", sagt der leitende Wissenschaftler des Projekts, Dr. David J. Forgan vom Krebsinstitut New Jersey. "Help Defeat Cancer" gibt Krebsforschern die Möglichkeit, grosse Datenmengen parallel zu analysieren und Experimente in kürzerer Zeit durchzuführen. Zu Beginn des Projekts werden so genannte "Microarrays" - das sind spezielle Gewebeproben zu Forschungszwecken - verschiedener Brustkrebsarten untersucht. Später kommen Untersuchungen zu Gehirn- und Nackentumoren hinzu. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen Ärzten zukünftig helfen, genauere Krebsdiagnosen zu stellen und Patienten optimal zu behandeln. Jeder einzelne kann an diesem Forschungsprojekt teilnehmen. Dazu müssen PC-Besitzer ein kostenloses, kleines und sicheres Softwareprogramm von der Webseite des World Community Grid herunterladen. Die Software wird immer dann aktiv, wenn Rechenleistung ungenutzt bleibt. Diese wird dann zur Berechnung von Teilen des Forschungsprojekts eingesetzt. "Das World Community Grid zeigt, wie Innovationen effektiv umgesetzt werden können", sagt Stanley S. Litow, Präsident der IBM International Foundation. "Jeder PC-Besitzer kann von überall am Kampf gegen Krebs teilnehmen", so Litow weiter. (ph) http://www.worldcommunitygrid.org



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