Lässt sich Facebook weiterhin als wirksamer Anzeigenkanal nutzen?

Markenwahrnehmung als Argument für Facebook

Quelle: INTERNET WORLD BUSINESS
Das Fernsehen ist noch immer eines der bedeutendsten Medien, wenn es um die Etablierung von Brands geht. Doch wie ­eine Studie zur Markenwahrnehmung kürzlich ergab, ist die Diskrepanz zwischen TV und den Facebook-Netzen kleiner als angenommen. Dabei liegt der entscheidende Unterschied im Budget.
Selbst wenn es um Empfehlungen geht, sind die Kosten für den einzelnen Kundenkontakt (Cost per Point) über das Fernsehen mindestens zehnmal so hoch wie in sozialen Netzwerken. Dieser Aspekt ist selbst für kleinere Unternehmen von Bedeutung. Denn wenn sich die Wahrnehmung der User hinsichtlich der Social-Media-Werbung verändert, wird auch sie besser gesehen. Ein deutliches Zeichen für die Werbewirkung der Social-Media-Netzwerke sind die durchschnittlichen Einnahmen von Facebook pro User und deren Entwicklung. Lag die Average Revenue per User (ARPU) in den USA und Kanada im zweiten Quartal 2014 noch bei 6,44 US-Dollar, sind es im diesjährigen Vergleichszeitraum 33,27 Dollar. Wahrscheinlich kann sich der US-Konzern letztlich nur selbst ein Bein stellen, was die nicht unwesentliche Frage aufwirft: Bremst womöglich der Datenschutz das Werben auf Facebook aus?
Hier will Facebook den Verbraucher- und Datenschützern zuvorkommen und führte ein neues Tool zum Schutz der Privatsphäre seiner User ein. Die neue "Off-Facebook Activity" erlaubt es Nutzern, gesammelte Daten externer Seiten und Apps innerhalb des Netzwerks zu löschen. "Es ist quasi, als ob man im Browser den Verlauf und die Cookies löscht", bringt Ruff die Funktionsweise auf den Punkt. Damit ist es diesen Seiten aber auch nicht mehr möglich, Targeting und Retargeting zu betreiben. Auch hier sorgt der Onetwosocial-Chef für Entspannung: "Ich glaube nicht, dass dies negative Auswirkungen auf Werbetreibende haben wird, da die Funktion nicht in der Breite genutzt werden wird."
Ungeachtet der möglichen Auswirkungen durch Facebook User, die das Feature wirklich nutzen, ist die neue Option vorerst nur in Irland, Spanien und Südkorea verfügbar. Zeit genug also, um eine Test-Kampagne bei Facebook aufzusetzen und sein eigenes Fazit zu ziehen.



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