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19.04.2019, 11:07 Uhr

Mercedes-Benz erfüllt den Traum eines blinden Mechanikers

In regelmässigen Abständen bewerten und analysieren Experten aus der Digitalbranche exklusiv für uns aktuelle Werbekampagnen. Diese Woche kommentiert Lars Hense, Sales Director Germany bei Inskin Media.
(Quelle: Screenshot/YouTube)
Von Lars Hense, Sales Director Germany bei Inskin Media
Ein persönliches Schicksal, innige ­Familienbande und ein unerfüllbarer Lebenstraum: Die Kampagne "My Father’s Dream" nutzt Elemente, die vor allem eines versprechen: Emotion. Im schlechtesten Fall entsteht dabei Kitsch. Im besten Fall aber passiert das, was Mercedes-Benz und Looping Studios gelungen ist.
Der Film begleitet Bart Hickey, einen Amerikaner aus dem Mittleren Westen, der Autos liebt und das zum Beruf gemacht hat. Er besitzt eine Autowerkstatt und arbeitet als Mechaniker, unterstützt von der Familie. Denn Bart Hickey ist blind. Hinter dem Steuer eines fahrenden Autos sass er noch nie. Was für viele zum Alltag zählt, ist für Hickey ein Lebenstraum, sagt Sohn Brendan. 

Authentizität für gutes Marketing

Seine Familie will diesen Traum wahr machen und schafft das gemeinsam mit Mercedes-Benz. Der Autobauer lädt Vater und Sohn in die Wüste ein, setzt Bart hinter das Steuer eines Mercedes-AMG GT R und lässt ihn mit 200 Sachen über den Sand düsen. Wer beim Anblick des strahlenden Fahranfängers kein riesiges ­Lächeln im Gesicht hat, muss eine ganz schöne "Gefühlsbremse" sein!
Hickeys Leidenschaft für Autos schafft eine natürliche Verbindung zur Marke. Die Werbung wirkt nicht inszeniert. Auf der einen Seite steht Hickey, Autoliebhaber mit nur einem Wunsch, auf der anderen Seite ein Unternehmen, das die Mittel hat, diesen Traum zu erfüllen. Die Geschichte lebt von Authentizität - und das macht gutes Marketing aus.



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