Ad Fraud 23.04.2019, 18:18 Uhr

Autoindustrie finanziert mit Online-Werbung schädlichen Content

zulu5 hat für das 1. Quartal 2019 untersucht, welche Wirtschaftssegmente aktuell von der Ausspielung auf Websites mit fragwürdigen Inhalten besonders betroffen sind.
Andreas Gysler, Gründer von zulu5: „Zu allererst muss man als Werbetreibender einmal wissen, wo die eigene Werbung fälschlicherweise ausgespielt wird.
(Quelle: Pixabay)
zulu5 hat eine crawler-basierte Technologie entwickelt, die in der Lage ist, digital ausgespielte Werbung zu überwachen. Das Überwachungstool von zulu5, Zulu Black, achtet darauf, ob Digitalwerbung auf Websites mit grenzwertigen Inhalten ausgespielt wird, ohne dass die hinter dieser Werbung stehenden werbetreibenden Unternehmen davon wissen. Für das 1. Quartal 2019 hat zulu5-Gründer Andreas Gysler mit zulu5 mehr als 50.000 Werbeeinblendungen auf Websites mit grenzwertigen Inhalten untersucht. Rund 40 Prozent der registrierten Werbeeinblendungen wurden auf kommerziell schädlichen Websites registriert, also Seiten, die schlichtweg Traffic einkaufen und unerlaubter Weise Werbemittel ausspielen. 60 Prozent der Werbeeinblendungen wurden auf Websites mit grenzwertigem Content aufgezeichnet, deren Inhalte für die jeweils beworbenen Marken bedenklich sind: also Pornographie, Rauschmittel, Glückspiel, Musikpiraterie, Spielfilmpiraterie, Fake News, Extremismus oder Gewaltverherrlichung.

Autoindustrie immer stärker von ungewollter Werbung betroffen

Im Rahmen der Untersuchung für das 1. Quartal 2019 hat zulu5-Founder Gysler erhoben, welche Branchen/Wirtschaftssegmente von der Ausspielung von Werbung auf Websites mit grenzwertigem Content besonders betroffen sind: nämlich Kosmetik, Nahrungsmittel und immer öfter Autos. Die Autoindustrie hat im Vergleich zum Vorjahr zugelegt und liegt etwa bei der ungewollten Ausspielung von Werbung auf Websites mit Gewaltinhalten bereits auf Rang 3 hinter den Nahrungsmittelindustrie und Kosmetikindustrie. Das exakt gleiche Bild zeigt sich auf Websites mit Extremismus-Inhalten und auf Websites für Glückspiel. Und im Ranking der ungewollten Ausspielung von Werbung auf Websites für Musik- und Spielfilmpiraterie liegt die Autoindustrie bereits auf Platz 4 – und zwar hinter Nahrungsmitteln, Kosmetik und Tiernahrung. 
Was die Nahrungsmittel-, Kosmetik- und Autobranche gegen die ungewollte Ausspielung der eigenen Werbung auf fragwürdigen Websites tun können, erklärt Gysler so: „Zu allererst muss man als Werbetreibender einmal wissen, wo die eigene Werbung fälschlicherweise ausgespielt wird. Mit Zulu Black erhalten Werbetreibende, die unsere Technologie nutzen, Insights darüber, ob und inwiefern ihre Werbung auf markenschädlichen oder betrügerischen Websites ausgespielt wird." So wird jedes Mal ein Alert ausgelöst, wenn der  zulu5-Crawler ein Werbemittel eines Werbetreibenden auf einer markenschädlichen oder betrügerischen Website sieht. Dieser zeigt dem Werbetreibenden, wo seine Werbung konkret eingeblendet wurde. Durch die vollständige Dokumentation, kann der Werbetreibende markenschädigende Umfelder sofort eruieren und gegen diese vorgehen.
Neben Zulu Black bietet die zulu5-Technologie zwei weitere Tools für werbetreibende Unternehmen an: Mit dem Benchmarking-Tool Zulu White wird der Werbetreibende sowie Publisher in Echtzeit über relevante Mitbewerber und deren digitale Werbung informiert. Sie erhalten Details zu Werbesujets, Zielseiten, gebuchten Portalen und über welche Buchungskanäle die Werbung eingeblendet wurde. Zulu Blue eröffnet hingegen das Feld der Webseitenqualitätsanalysen und prüft für Werbetreibende das Werbeinventar auf Qualitätsmessgrössen wie Anzahl der Werbeslots, deren Vertreilung, versteckte oder überliegende Slots, Ladezeit der Seite oder die Einhaltung von DSGVO-Richtlinien. 
Die Produkte des Schweizer Technoligie-Dienstleisters zulu5 werden in Österreich im Rahmen einer Partnerschaft von der Wiener Kommunikationsagentur Momentum Wien vermarktet.
Mit zulu5 behalten Werbetreibende die Konkurrenz und ihre Brand Safety stets im Auge. Das Tool alamiert in Echtzeit, ob Werbung auf markenschädlichen oder betrügerischen Websites ausgepsielt wird und gibt detaillierte Informationen zu den eigenen Kampagnen und jenen des Mitbewerbs. Mehr erfahren...
Quelle: zulu5 / MOMENTUM Wien

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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