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01.02.2019, 10:25 Uhr

5 Tipps, um kostenlos Fotos mit der Familie zu teilen

Ob über einen Cloud-Speicher, einen Messaging-Dienst, Facebook oder über die Schweizer WeTransfer-Alternative – so gehts.
(Quelle: Simon/Pixabay)

1. Für Cloud-Freudige: myCloud, Google Fotos & Co.

Wer beim Wort Cloud (Deutsch «Wolke») nicht innerlich zusammenzuckt und die Vorteile eines Cloud-Dienstes schätzt, dem bieten diese Optionen eine bequeme Möglichkeit, Fotos zu teilen. Besorgen Sie sich einen der vielen kostenlosen Cloud-Speicher-Dienste (wenn Sie nicht bereits einen haben) und schicken Sie Ihre Fotos direkt dorthin.
myCloud (Swisscom)
Mycloud.ch ist der Cloud-Dienst der Swisscom. Sie können Fotos, Videos und viele andere Dateien speichern. Der Zugriff erfolgt via App, Internet und Swisscom TV. Swisscom nutzt Schweizer Server. Für die Nutzung ist eine (kostenlose) Registrierung erforderlich.
Beim Gratis-Abo «Light» erhalten Sie 10 GB Speicher. Damit können Sie Ihre Bilder via Link teilen und via myCloud-Desktop synchronisieren. Erhältlich sind Apps für Android- und iOS-Smartphones sowie Swisscom TV und Apple TV. Für Swisscom-Kunden mit InOne-, Infinity- und Vivo-Abo ist das «Standard-Abo» inklusive, dabei stehen Ihnen 250 GB Speicher für Dateien und Dokumente zur Verfügung.
Das kostenlose Abo «Light» bietet 10 GB Speicher
Quelle: Swisscom
Google Fotos
Unbegrenzt viele Fotos (und Videos) lassen sich kostenlos bis zum jüngsten Tag speichern und über die App «Google Fotos» für Android und iOS herumzeigen. Die Bilder werden auf den Servern analysiert und mit Stichworten («Tags») versehen, sodass Sie zum Beispiel nach Hund oder Eiffelturm suchen können. Die App ist ausserdem in der Lage, bestehende Fotos vom Smartphone in die Cloud zu laden und zu löschen, um Platz freizumachen.
Erstellen Sie ein Album und öffnen Sie es. Oben rechts finden Sie das Teilen-Symbol.
Weitere Beispiele für Cloud-Speicher sind: Google Drive, Dropbox, Microsoft etc.
Bilder immer dabei: Google Fotos
Quelle: Screenshot PCtipp / cm/PCtipp

2. Für Hobbyfotografen: Flickr

Wenn Sie Fotos gerne mit einer (internationalen) Community teilen und sich austauschen möchten, ist Flickr seit Langem eine gute Adresse. Sie können Fotos aber auch auf privat stellen und dann mit Ihrer Familie teilen.
Laden Sie ein Foto (oder mehrere Bilder) hoch. In der Hochlademaske kann man bei den Eigentümer-Einstellungen auf privat («nur Du») wechseln. Hier kann man beispielsweise für seine privaten Fotos jeweils «Familie» wählen. Mit den gewünschten Einstellungen können Sie z.B. ein Album erstellen und dieses dann teilen. Das geht aber auch mit nur einzelnen Fotos.
Hinweis: Seit Jahresbeginn sind kostenlose Konten auf 1000 Fotos (und Videos) begrenzt (NMGZ berichtete). Wer mehr Bilder hochladen möchte, muss auf Flickr-Pro upgraden (Jahres-Abo: 4,99 $/Monat oder Monats-Abo: 6,99 $/Monat).
Wenn Sie eine Foto-Community schätzen und ausserdem einige Aufnahmen privat teilen möchten, ist Flickr eine gute Adresse
Quelle: cm/nmgz

3. Für Messenger-Fans: Threema oder WhatsApp

Familien-Gruppe: Bilder via Messenger Threema teilen
Quelle: cm/nmgz
Nach dem Familien-Anlass (oder noch während des Festes) wünschen sich die Verwandten oft so schnell wie möglich ein paar (unbearbeitete) Fotos. Am liebsten per SMS. Sagen wir, jemand von Ihrer Verwandtschaft legt Wert auf Datenschutz und möchte nicht, dass Fotos über eine reguläre (unverschlüsselte) Messenger-App verschickt, geschweige denn in eine Cloud etc. hochgeladen werden.
Unser Tipp: Erstellen Sie eine Familien-Gruppe im Messenger Threema. Wir haben Threema gewählt, da der Messenger nebst Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auch Server in der Schweiz bietet.
Die Foto-Gruppe für die Familie können Sie natürlich auch mit dem Messenger WhatsApp erstellen, der ausserdem seit einiger Zeit auch Verschlüsselung bietet.

Für Facebook-Fans und alle, welche die anderen Optionen «en Seich» finden

4. Für Facebook-Fans

Erstellen Sie zuerst eine Gruppe für die Familie (falls nicht schon gemacht). Fügen Sie die Mitglieder der Familie hinzu und wählen Sie bei Privatsphäre Geschlossene Gruppe oder Geheime Gruppe (wir wählten Letzteres). Klicken Sie auf Erstellen.
Klicken Sie auf die soeben erstellte Gruppe (Gruppen, die Sie verwalten). Nun können Sie in die Gruppe direkt Fotos hochladen, indem Sie neben Beitrag erstellen die Option Foto/Video wählen.
Erstellen Sie eine «geschützte» Familien-Gruppe auf Facebook
Quelle: cm/nmgz

5. Für alle, welche die anderen Optionen «en Seich» finden

WeTransfer
Die bekanntere und internationale Variante ist WeTransfer. Bei WeTransfer können Sie bis zu 2 GB Daten versenden, müssen sich nicht registrieren und der Dienst ist kostenlos.
Auf der WeTransfer-Webseite geht es gleich los: Klicken Sie auf Dateien hinzufügen, tippen Sie eine E-Mail-Adresse (bis zu drei Adressen sind möglich) sowie Ihre eigene E-Mail-Adresse ein. Sie können noch eine Nachricht hinzufügen, z.B. «Die Highlights der Geburifeier von Tante Ursula!».
Falls Sie die Fotos an mehr als drei Personen verschicken möchten, finden Sie unten einen Link. Diesen können Sie selbst via E-Mail verschicken. Tippen Sie hierzu unten auf das Drei-Punkte-Symbol und wählen Sie statt E-Mail die Option Link.
Kostenlos, ohne Registrierung und simpel: Dateien verschicken via WeTransfer
Quelle: cm/nmgz
Tresorit
Die Schweizer Alternative zu WeTransfer ist Tresorit. Das Filehosting-Unternehmen bietet einen ebenfalls kostenlosen Dienst zum Teilen grosser Dateien (bis zu 5 GB) an (Tresorit Send). Klicken Sie links auf das Plus-Symbol und wählen Sie die Datei aus. Auch hier geben Sie Ihre sowie die Mailadresse des Empfängers an. Auf Wunsch können Sie den Link mit einem Passwort schützen. Hierbei handelt es sich um eine Beta-Version.
Die Schweizer WeTransfer-Alternative: Tresorit
Quelle: cm/nmgz
Wer noch ZIP-Archive erstellt, um mehr Bilder auf einmal verschicken zu können, findet hier eine Anleitung, wie man ein Archiv mit 7-Zip erstellt.
Auf die Retro-Varianten – Fotos via E-Mail oder auf DVD gebrannt zu verteilen oder per Brieftaube zu schicken – haben wir an dieser Stelle verzichtet.




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