01.07.2010, 00:00 Uhr
Was Apple Mitarbeiter zum iPhone 4 Antennenproblem zu sagen haben
Die interne Sprachregelung zum Antennenproblem des iPhone 4 ist publik geworden. Das iPhone 4 hat ein Antennenproblem: Hält man es so, dass der kleine schwarze Trennstreifen links unten durch Berührung mit der Hand überbrückt wird, kommt es zu einer deutlichen Verschlechterung der Funkverbindung. Das Problem tritt auch auf, wenn man die linke untere Ecke des iPhones mit Hand abdeckt. Bei einer normalen Netzabdeckung spielt diese Verschlechterung in der Praxis keine Rolle, doch wer ohnehin kaum Empfang hat, hat dadurch überhaupt keinen mehr und es kommt zu Verbindungsabbrüchen.
Wie geht Apple mit diesem Problem um? Geht es nach Steve Jobs, dann gibt es das Problem überhaupt nicht und wenn doch, dann solle man das iPhone halt anders halten. Nun ja. Etwas offizieller ist Apple Statement, dass vergleichbare Probleme bei allen Smartphones und Handys auftauchen - was stimmt - und man könne sich ja auch eine Schutzhülle wie zum Beispiel den Kunststoffrand "Bumpers" zulegen. Damit nämlich wird der direkte Kontakt von Hand und Antenne vermieden und das Problem behoben. Das brachte einige Anwender auf die Idee, dass Apple die Bumpers - die normalerweise 29 Euro (!) kosten - an jeden iPhone-Anwender mit Problemen kostenlos abgeben sollte. Das wird nicht passieren. Das geht aus einer internen Sprachregelung hervor, die dem Boy Genius Report zugespielt wurde. Darin wird genau festgelegt, was ein Genius - also ein Kundenberater im Apple Store - bei Beschwerden der Kunden zu sagen hat. Die Sprachregelung folgt den bisherigen Erklärungen Apples: Die Antenne im iPhone 4 ist die beste Antenne, die Apple je ausgeliefert hat, das Problem ist nicht iPhone-typisch und auf keine Fall von der Garantie abgedeckt. Kostenlose Bumpers wird es selbstverständlich auch nicht geben. (ph/appco)