14.12.2011, 00:00 Uhr

Stifte für das iPad

Der Stift hat ausgedient ? das war eine der zentralen Aussagen von Apple-Gründer Steve Jobs bei der Einführung der ersten iPad-Generation. Schliesslich hat der Konzern in Vorzeiten mit dem stiftbasierten Apple Newton einen prächtigen Flop hingelegt. Der beste Weg, ein iPad zu bedienen, ist und bleibt nach Jobs der Zeigefinger. Doch in einigen Anwendungsfällen ist ein Stift der Fingerkuppe funktional überlegen. So versprechen Eingabestifte für das iPad leichtes Navigieren, bequemes Tippen und schnelles Skizzieren. Das iPad wird zum Notiz- und Skizzenbuch, auf dem mit einem speziellen Stift geschrieben und gezeichnet wird.

Bereits für unter fünf Euro sind Zeigestifte für das iPad zu bekommen. Die günstigsten Modelle wird man jedoch kaum verwenden wollen. Das liegt an der Beschaffenheit des Stiftknubbels: Gute Eingabestifte verwenden einen kleinen, elastischen Kunststoffball, der dem menschlichen Finger nachempfunden ist. Optisch sieht das Ganze aus wie der Radiergummi auf einem Bleistift. Der Knubbel gleitet so leicht wie ein Finger. Beim Tippen und Wischen auf dem iPad-Bildschirm gibt er ein wenig nach, etwa so wie ein kleiner, hohler Gummiball, den man ein wenig drückt. Dadurch ergibt sich ein klar definierter Druckpunkt, der ein schnelles Tippen auf der virtuellen Tastatur ermöglicht. Das Schreibgefühl gleicht einem Filzstift. Ausserdem spielt es durch die Ballonspitze keine Rolle, ob man in flachen oder steilen Winkel zum Bildschirm geht und wie stark der Anpressdruck ist. Einfache Stifte nutzen stattdessen eine Schaumstoffkappe. Die gibt zwar auch nach, doch durch die schwammähnliche Konsistenz ergibt sich ein undefinierter Druckpunkt, was zu langsameren Eingaben führt.

Als noch unangenehmer empfanden wir Billigstifte mit abgeflachter, tellerförmiger Spitze, deren Form an einen Fleischplattierer im Miniformat erinnert. Bei die- sen Stiften muss ein vorgegebener Auftippwinkel eingehalten werden, damit ein Touch-Signal ausgelöst wird. Das erschwert die Handhabung und führt bei Dauergebrauch rasch zu Ermüdungserscheinungen. Am Ende können wir die günstigsten der von uns ausprobierten Stifte für um die 5 Euro allesamt nicht empfehlen. (ph/appco)



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