14.09.2009, 00:00 Uhr

Snow Leopard-Update: Das steckt in Mac OS X 10.6.1

Lange hat sich Apple dieses Mal nicht Zeit gelassen und veröffentlicht für Snow Leopard das erste Update. Mac OS X 10.6.1 stopft einige Sicherheitslöcher und behebt Probleme, die die Stabilität und Kompatibilität des Betriebssystems betreffen. Doch was steckt in der Aktualisierung?
Das schlummert unter der Oberfläche
Mac OS X 10.6.1 behebt Probleme bei der Druckererkennung. Zuvor kam es bei einigen Anwendern trotz vorhandener Treiber dazu, dass Snow Leopard den Drucker im Drucker hinzufügen-Fenster nicht aufführte. Anwender die sich über das unerwartete Stoppen bei der Wiedergabe einer DVD ärgerten, können ebenfalls aufatmen. Und auch gelegentliche Schwierigkeiten beim Entfernen eines Porgramms aus dem Dock, Problemen mit Motion 4 sowie beim automatischen Erstellen eines Accounts in Mail gehören der Vergangenheit an. Ausserdem behebt Version 10.6.1 Probleme mit dem Kurzbefehl Befehl-Option-t innerhalb des Mail-Programms, bei dem das Programm das Menü für Sonderzeichen einblendete, anstatt die Mail zu bewegen. Probleme beim Versenden von E-Mails über einige SMTP-Server hat Apple gelöst. Benutzer von Sierra Wireless 3G Modems können durch die Aktualisierung nun zumindest einige Modellen unter Snow Leopard verwenden.
Auch der Sicherheit zuliebe
Neben den Fehlerbehebungen schliesst Apple einige Sicherheitslücken im System, das Security Update 2009-05 lässt sich analog auf Rechnern mit Mac OS X 10.5.8 und 10.4.11 anwenden. Unter anderem können Angreifer nun nicht mehr über eine infizierte Alias-, Bild- und PDF-Datei über den Alias-Manager, über ColorSync-Profile sowie das Framework CoreGraphics das System infiltrieren und Schadcode darauf ausführen. Vor allem aufgrund der verbesserten Sicherheit empfiehlt Apple jedem Anwender, das Update möglichst umgehend zu installieren.
Neue Flash-Version
Mit dem Update kommt auch eine aktualisierte Flash-Version auf den Mac. Version 10.0.32.18 schliesst Sicherheitslücken, vor denen einige Hersteller von Antiviren-Software bereits gewarnt haben. Anwendern, die ihr Leopard-Betriebssystem per Update auf Snow Leopard aktualisiert haben, spielte die Installationsroutine ohne Vorwarnung eine ältere und fehlerbehaftete Variante auf den Mac.
Installation nach Plan
Vor dem Update empfiehlt es sich, eine Sicherung des Systems vorzunehmen. Das bewahrt vor ungewollten Dateiverlusten. Während das Update sich installiert, sollte man es nicht unterbrechen. In diesem Zusammenhang sollte der Anwender auch sicherstellen, dass der Rechner am Stromnetz hängt.
Softwareaktualisierung oder Update-Download
Das Update lässt sich entweder automatisch über die Softwareaktualisierung oder manuell von Apples Supportseiten laden. Wer das Update auf mehreren Rechnern installieren möchte, kann die Aktualisierung direkt von der Herstellerseite herunterladen und muss den Download damit nicht auf jedem Rechner separat durchführen. Je nach Mac ist das Update bis zu 80 Megabyte gross, auf dem MacBook Pro der Redaktion lag der Download bei unter 10 Megabyte. (ph/macup)



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