15.06.2010, 00:00 Uhr

Neues zu Flash und iOS

Apple will es nicht, aber mit ein paar Tricks geht es doch: Flash auf iPhone & Co. Seit Steve Jobs unmissverständlich klar gemacht hat, dass es Flash für iOS-Geräte nicht geben wird, wird an Alternativen gearbeitet. Beim Gordon-Projekt und Smokescreen werden die Flash-Animationen mit Javascript und SVG nachgebildet und gewissermassen als Webapp realisiert. Beide Verfahren sind noch im Erprobungsstadium, wobei die Macher von Smokescreen von einer baldigen Veröffentlichung sprechen. Einen etwas anderen Weg schlägt die Artefactgroup mit \"Flash in a pinch\" ein. Dabei werden die Flash-Inhalte von einem Server gerendert und die einzelnen Bilder einer Animation als statische Grafik an den Webbrowser geschickt. Ein Javascript im Browser kann dann die Berührungen des Bildschirms auswerten und an den Server schicken, der sie an die Falsh-Animation weitergibt.
Das Ganze klingt nicht nur etwas mühselig - es ist es auch. Durch den deutlich erhöhten Rechenaufwand und die gestiegene Menge an zu übertragenden Daten erreicht das Verfahren derzeit nur eine Geschwindigkeit von maximal 15 Bildern pro Sekunde - für flüssige Animationen ist das entschieden zu wenig. Allerdings soll das mangelhafte Tempo auch der WLAN-Implementation auf dem iPhone und dem iPad geschuldet sein. Dort nämlich liegen die Datenlaufzeiten ("Latenz") um bis zum Faktor zehn über vergleichbare Implementationen. Die Artefactgroup sieht hier nur drei mögliche Ursachen. Entweder verbaut Apple schlechte WLAN-Hardware. Oder iOS ist bei WLAN einfach schlecht. Oder aber Apple habe die hohen Latenzzeiten absichtlich eingebaut, um Schleichwege für Flash zu verstopfen. (ph/appco)



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