05.08.2008, 00:00 Uhr

Mac: Freeware Freitag #23

An diesem Freeware-Freitag lernen wir eine Software für Software-Lehrfilme kennen, stolpern über das steinalte NIH Image, begrüssen dessen Nachfolger und lassen uns freiwillig mit 8bittiger Konsolenmucke volldudeln, während wir einen Wiederfinder für das Macbook installieren.

Software-Lehrfilmer: Jing Project ermöglicht ab Mac OS 10.4.9 die Aufnahme und den anschliessenden Upload von einzelnen Screenshots oder Software-Lehrfilmen auf einen Server unserer Wahl. Wer etwa eine Anleitung oder ein Tutorial über die Bedienung eines Programms erstellen und veröffentlichen will, findet dafür in Jing ein nach kurzer Eingewöhnung äusserst brauchbares Werkzeug.

Macbook-Wiederfinder: Adeona ist ein Open-source-Tool, das regelmässig verschlüsselte Info über den Standort des Rechners, auf dem es installiert wurde auf einen externen Server sichert. Was sich gruselig anhört, soll hilfreich sein, falls einem das Teil geklaut und unverändert wieder online gebracht wurde. Dann könnte man nämlich anhand dieser Standortdaten versuchen, sich die geklaute Klappstulle wieder zurück zu holen. Die Software gibt es neben der Tiger- und Leopard-Version auch für Linux- und Windows-Laptops, allerdings gibt es nur in den Mac-Versionen die Möglichkeit, mit der weiteren Freeware isightcapture jeweils auch den Benutzer und möglichen Dieb zu fotografieren. Die Entwickler versichern, das niemand anderes als der Adeona-Installateur allein die Möglichkeit haben wird, die Standortdaten abzufragen.

Kostenloser Bildbearbeiter: ImageJ, lesen wir beim Schockwellenreiter ist der Nachfolger des berühmten NIH Image, das nur noch bis MacOS 9.x lauffähig ist. Beide Bildbearbeitungsprogramme wurden für das amerikanische National Institutes of Health (NIH) entwickelt. ImageJ steht als Java-Programm für nahezu jede Rechnerwelt, mithin also auch OS X zum Download bereit. Wer darüber hinaus noch ein älteres NIH Image-Programm für seine 68k-Macmöhre benötigt, bekommt es von dieser Sammelseite.

Konsolenmusiker: SIDPLAY ist ein iTunes-ähnliches Stück Software, ein Player, mit dem sich nicht nur die Zigtausend C64er SID-Audiodateien aus der High Voltage SID-Collection herunter laden und abspielen lassen. SID steht für Sound Interface Device; das ist der Audiochip, der damals im C64-Heimcomputer verbaut war und für das mittlerweile klassische 8-Bit-Gedudel verantwortlich war. Wer aber nicht SID, sondern vielleicht lieber Musik von anderen Konsolen und Heimcomputern hören will, dem spielt Richard Bannisters Soundchip-Emulator Audio Overload sogar 33 verschiedene Formate ab, von A wie AHX (Commodore Amiga) über sämtliche Gameboy-Geräusche bis Y wie YM (Spectrum ZX bzw. Atari ST). Angeblich soll es da draussen im Internet grosse Sound-Sammlungen in all diesen exotischen Audioformaten geben. (ph/macup)



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