16.11.2009, 00:00 Uhr

iPhone: Marktanteil ist nicht alles

Die Masse macht's dann doch nicht immer: Profitabler als Apple ist derzeit niemand im Handygeschäft. Bei vielen Handyherstellern scheint die Maxime "Die Masse macht's" die Ultima Ratio allen Handelns zu sein: Man setzt auf geringe Gewinnmargen, viele Modelle und hohe Stückzahlen. Wenn man an jedem verkauften Handy nur ein paar Cent verdient, dann muss man halt sehr viele davon verkaufen, damit die Rechnung am Ende aufgeht. Apple macht es allerdings genau umgekehrt. Man hat nicht viele verschiedene Handys im Angebot, sondern im Grunde nur ein Modell. Man rückt das iPhone nicht zum Schnäppchenpreis heraus, sondern lässt sich die Geräte teuer bezahlen. Und man zielt nicht auf hohe Marktanteile, sondern hohe Gewinnmargen.
Diese Strategie (die Apple letztlich bei allen Produkten verfolgt) ist auch beim iPhone sehr erfolgreich. Denn laut Strategy Analytics hat Apple zwar nur einen weltweiten Anteil von 2,5 Prozent am Handymarkt, hat aber im dritten Quartal 2009 mehr Gewinn gemacht als jeder andere Handhersteller. Apple hat nach Schätzungen der Analysten in den letzten drei Monaten rund 1,6 Milliarden US-Dollar Gewinn mit dem iPhone erwirtschaftet und liegt damit deutlich vor dem Weltmarktführer Nokia, der zwar rund 38 Prozent Marktanteil besitzt, sich aber mit 1,1 Milliarden US-Dollar Gewinn begnügen musste. (ph/appco)



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