03.01.2011, 00:00 Uhr

iPad wird zur Enttäuschung für Verleger

Die Verkaufszahlen der hoffnungsvoll gestarteten iPad-Magazine brechen stark ein. Mit dem iPad verbinden viele Verleger hochfliegende Hoffnungen. Während es im World Wide Web fast unmöglich ist, mit journalistischen Inhalten Geld zu verdienen, möchte man mit kostenpflichtigen iPad-Ausgabe der Print-Magazine endlich Bezahlinhalte in der digitalen Welt durchsetzen. Beim Start von Wired oder Vanity Fair war die Welt auch noch in Ordnung, doch der Katzenjammer kam früh. Verzeichnete die Juni-Ausgabe der Wired-App etwa noch 100.000 Downloads, kam man im November nur noch auf 23.000 verkaufte Exemplare. Vanity Fair brach von 10.500 Stück im August auf 8.700 im November ein, andere Magazine wie Men's Health kamen mit ihren Apps nie über 3.000 Downloads.

Eines der Probleme liegt sicherlich im Preis der Apps im Vergleich zu den Print-Pendants, die drastisch günstiger zu haben sind. Aber auch die fehlende Möglichkeit, ein Magazin auf dem iPad zu abonnieren, macht sich ungut bemerkbar. So können die Verlage keine Abo-Rabatte im Vergleich zum Einzelverkauf einräumen und die Kunden können es sich zweimal überlegen, ob sie die neue Ausgabe herunterladen und direkt bezahlen wollen. (ph/appco)



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