07.02.2011, 00:00 Uhr

Deutsche Zeitungsverleger und Apple bald im Clinch

Letzte Woche hat Apple angekündigt, zukünftig bei Zeitungskäufen nur noch Abrechnungen über das eigene Bezahlsystem zuzulassen. Nun reagiert der BDZV. Es ist noch gar nicht so lange her, das wurde das iPad als Rettungsanker für die Verlagsbranche hochgejubelt. Zahlreiche neue Geschäftsmodelle wurden mehr oder weniger erfolgreich umgesetzt. Immer mehr Print-Publikationen haben digitale Brüder und Schwestern bekommen, das Business entwickelt sich insgesamt positiv. Das hat wohl auch Apple mit bekommen und will nun noch stärker an den Verkäufen partizipieren. Wie berichtet, soll es ab dem 1. April einen Nutzungszwang für die  Apples IAP-API (In-App-Purchase) geben, Abrechnungen ausserhalb des Apple-System sind untersagt.

Kein Wunder, dass die Verleger dagegen Sturm laufen. Unter Führung des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sucht man jetzt den Kontakt zu Apple. Hauptkritikpunkt ist, dass sich Apple nicht an Abmachungen hält und kurzerhand die Geschäftsmodelle der Verlage sabotiert. Am Dienstag dieser Woche berät der BDZV über das weitere Vorgehen. Und auch international wächst die Kritik an Apple, nächste Woche findet dazu eine von der International News Media Association organisierte Konferenz statt. (ph/appco)



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