09.12.2010, 00:00 Uhr

Bild.de auf dem iPad nur noch gegen Bezahlung abrufbar

Der Springer-Verlag sperrt auf dem iPad den Webzugang zu bild.de. Wer sich seine tägliche Dosis Boulevard auf dem iPad bislang mit einem Abstecher zu bild.de geholt hat, der hat nun ein kleines Problem - die Seite wird auf dem iPad nicht mehr angezeigt.  Statt dessen sieht man nun nur noch eine ganzseitige Werbung für die neue Bild-HD-App, deren Funktionen mit Text und Bild vorgestellt werden.  Die App kostet 79 Cent (und damit mehr als das gedruckte Exemplar). Über In-App-Käufe kann man ein Monats- oder Vierteljahrs-Abo für knapp 13 bzw. 35 Euro abschliessen.


Damit ist Springer der erste deutsche Grossverlag, der mit "Paid Content" im Internet bzw. auf dem iPad ernst macht. Ob er damit allerdings Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Zwar beteuert der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner, dass die bisherigen Erfahrungen mit den verschiedenen Apps des Verlags "äussert ermutigend" seien, doch schnell wussten findige iPad-Besitzer, wie man die Web-Sperre auf dem iPad aushebelt: Man installiert den Browser iCab und gaukelt der Bild-Webseite vor, der Zugriff erfolge über einen Computer, nicht via iPad. (ph/appco) http://wwww.bild.de



Das könnte Sie auch interessieren