04.12.2012, 00:00 Uhr

iPad als neues Couch-Medium

Während das Smartphone vor allem tagsüber ein funktionaler Begleiter ist, wird das iPad eher am Morgen oder am Abend genutzt. Das sind aktuellen Ergebnisse des iPad-Panels von Axel Springer Media Impact (ASMI). Die liebste Beschäftigung der iPad-User ist das Surfen, gefolgt von E-Mails und Medien-Apps.

Die Nutzungssituationen von iPad, Smartphone und Notebook unterscheiden sich deutlich voneinander: So greifen die Anwender abhängig von Tagesverlauf, Wochentag, Intention oder individueller Stimmung zu unterschiedlichen Geräten. Das zeigt das iPad-Panel von Axel Springer Media Impact, der Vermarktungsorganisation von Axel Springer. Demnach wird das iPad nach wie vor sehr intensiv und vielseitig genutzt. Die drei absoluten Lieblingsbeschäftigungen sind für 90 Prozent der über 900 Befragten "Im Internet surfen", gefolgt von "E-Mailen" (86 Prozent: mehrmals täglich) und "Medien-Apps lesen" (53 Prozent: mehrmals täglich/ 24 Prozent: mehrmals pro Woche). Das Smartphone wird hingegen gerne verwendet, um unterwegs Musik zu hören. Fast alle iPad-Anwender nutzen ihr Gerät parallel zum TV ? nicht nur während der Werbung. Insgesamt gaben 88 Prozent an, dass sie häufig (41 Prozent) oder zumindest gelegentlich (47 Prozent) zum iPad greifen, während das Fernsehprogramm läuft. Bei Parallelnutzung liegt die Aufmerksamkeit der Befragten (62 Prozent) hauptsächlich auf dem iPad.

iPads dominieren morgens und abends

Während das iPad zu etwa 70 Prozent zu Hause und vor allem morgens am Frühstückstisch, abends auf der Couch oder in geselliger Runde genutzt wird, ist das Smartphone tagsüber ein funktionaler Begleiter. Das Notebook ist für die Befragten ein Arbeitsgerät mit einem festen Platz auf dem Schreibtisch. Am Wochenende bleibt die Smartphone-Nutzung über den Tag verteilt konstant, die iPad-Nutzung gewinnt auf Kosten der Notebook- und PC-Nutzung.

Stimmungsabhängig

Auch die Stimmung der Befragten beeinflusst situativ die Entscheidung, ob zu iPad, Notebook oder Smartphone gegriffen wird. Sind die User entspannt und guter Laune, greifen sie eher zum iPad. Sie sind in dieser Situation offen für Neuigkeiten, Anregungen und auch Überraschungen. Ganz anders beim Notebook: Hier geben die Befragten an, eher konzentriert, manchmal sogar angespannt zu sein. Das Smartphone wird vor allem unterwegs, aber unabhängig von der individuellen Stimmung genutzt. Vergleicht man die Nutzung von gedruckten Printmedien, iPad-Apps, Smartphone-Apps und Online-Angeboten von Printmedien, so bevorzugen die Befragten die Anwendungen speziell für das iPad. Sie lesen gerne journalistische Inhalte ? egal ob morgens oder abends, werktags oder am Wochenende. Lediglich auf dem Weg zur Arbeit sind die Smartphone-Apps der Medien beliebter. Im Büro angekommen, wechseln die Befragten dem Panel zufolge zum Online-Angebot von Zeitungen und Zeitschriften, um sich zu informieren. (ph/iw)

Siehe auch: Tablets für vier Stadtzürcher Primarklassen, Rasante Verbreitung von Tablet Computern in Deutschland, Berufliche Tablet-Nutzung wächst , Tablets werden für Werber in Europa relevant



Das könnte Sie auch interessieren