Smartphones: Das leisten Prozessoren heute

Das Feintuning entscheidet

Wie schnell und leistungsfähig ein Prozessor ist, kann über Benchmarks wie den populären AnTuTu gemessen werden. Dabei stellt sich oft heraus, dass man nicht einfach die Zahl der Kerne mit der Taktung multiplizieren sollte, denn auch ein Octacore-Prozessor kann langsamer sein als ein Quadcore-Prozessor.
Viel hängt davon ab, wie stark die Hardware für die Software optimiert wurde und ob etwa ein leistungsstarker Grafik-Chip die Darstellung beschleunigt. Hier zeigen iPhone und iPad, dass selbst Dualcore-Chips für ein gutes Nutzererlebnis ausreichen können.
Eine wichtige Rolle für die Geschwindigkeit eines Smartphones spielt darüber hinaus die Grösse des Arbeitsspeichers. Zudem ist die Leistungscharakteristik je nach Bauprinzip unterschiedlich.
So lassen einige Hersteller wie Qualcomm in der Regel alle Kerne arbeiten und regulieren deren Tempo je nach Leistungsbedarf, während Mediatek die einzelnen Kerne nur nacheinander zuschaltet, wenn dies von der Anwendung gefordert wird. Das bringt in Benchmarks zwar einen niedrigeren Leistungswert, soll aber den Stromverbrauch und die Temperaturentwicklung positiv beeinflussen.
Wiederum andere wie Nvidia setzen auf die Auslagerung wenig anspruchsvoller Prozesse auf einen zusätzlichen Kern mit schwächerer Leistung. Samsung kom­biniert bei seinem Exynos-Octacore-­Prozessor dagegen vier stärkere mit vier schwächeren Kernen und erreicht damit hohe AnTuTu-Werte bei relativ geringem Stromverbrauch.




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