«Die neuen Nokia-Smartphones werden sehr konkurrenzfähig sein»

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Grosse Partner an Bord


Das Partnerschaftsmodell von HMD basiert auf grossen Playern wie dem Apple-Zulieferer Foxconn und Google. In der Schweiz hat man sich zur Belieferung des Handels zur Zusammenarbeit mit dem Smartphone-Disti Autronic AG entschieden. Carrier-Verträge mit Swisscom und weiteren Anbietern wie Mobilezone wurden angeblich schon am Mobile World Congress in Barcelona ausgehandelt. Natürlich könne nicht jeder Handelspartner jedes Telefon des Sortiments aufnehmen, sagt uns Sebastian Ulrich, der Europa-Manager vom HMD. Aber grundsätzlich sei man mit den Kooperationen schon sehr zufrieden und breit aufgestellt.
Das Einstiegs-Smartphone Nokia 3 kommt zuerst exklusiv in die Schweiz
Quelle: © sgr / NMGZ

Android ohne Bloatware

«Android Pure» mit monatlichen Sicherheits-Updates war gleich das nächste Stichwort. Wie bei den Nexus- und Pixel-Smartphones soll es keine Provider-abhängigen Over-the-Air-Updates geben. Beim Akkuverbauch und bei der Kameraqualität wolle man ebenfalls ein klares Statement setzen, denn all das seien Markenzeichen von Nokia, sagt Pekka Rantala, Chief Marketing Officer bei HMD Global. «Die Geräte werden daher sehr konkurrenzfähig sein», so der Finne.

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Auch in der nochmaligen Befühlung überzeugten die robust verarbeiteten Günstig-Smartphones mit dem nativen Android, obwohl die Software noch an einigen Stellen nicht ganz fertig war. Beispielsweise öffnete sich die Kamera-App auf den Geräten etwas träge. Das soll aber noch gefixt werden, versicherte man uns. Einige Kunden werden natürlich gerne bereit sein, weniger Geld für robuste und sparsame Smartphones auszugeben, die dazu noch ständig mit den neusten Updates versorgt werden. Allerdings erinnert uns die Strategie auch ein wenig an Motorola. Dort will man ebenfalls möglichst robuste Einstiegsgeräte für wenig Geld anbieten. Wohlgemerkt war Huawei bis jetzt der einzige Player, der es geschafft hat, im Einstiegsbereich das Feld von hinten aufzurollen und brauchte dafür einiges länger als drei Jahre. Wir sind aber gespannt und freuen uns auf die ersten Testgeräte.

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