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06.06.2019, 09:45 Uhr

Hitzewelle: So schützen Sie Ihre Geräte

Die Hitze ist eine ernst zu nehmende Gefahr für Laptops, Smartphones und Co. Damit Sie keine Unsummen für neue Geräte ausgeben müssen, sollten Sie unsere Tipps lesen.
(Quelle: alwaysimages.com)
Derzeit herrschen Temperaturen über 30 Grad. Das zehrt nicht nur an der Leistungsfähigkeit der Menschen, auch elektronische Geräte kommen an ihre Grenzen. Besonders jene, die bei Aktivität selber zusätzliche Hitze produzieren. Touchscreens und auch Smartphone-Akkus performen entsprechend schlecht. Je nach Verarbeitung absorbieren die Hüllen diverser Geräte die Hitze auch noch. Damit Sie Ihre Geräte über den Sommer hinaus benutzen können, lesen Sie hier unsere Tipps.

1. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

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So simpel es klingt: Versorgen Sie mobile Geräte wann immer möglich in Taschen, Schubladen, Schränken etc. Nicht geeignet ist das Deponieren von Geräten direkt am Fenster, auf dem Armaturenbrett etc. Vor allem die empfindlichen Touchscreens vertragen die Sommerhitze nicht. Diese könnten überhitzen, unbrauchbar werden oder sich sogar verflüssigen.

2. Energie sparen

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Auch ein Smartphone oder Tablet produziert Hitze. Je mehr es arbeitet, desto grösser ist die Erhitzung. Zusätzlich wird der Akku durch Hitze belastet. Wenns also nicht unbedingt gebraucht wird, sollten Sie die Bildschirmhelligkeit herunterschrauben, Apps schliessen, die Ortung deaktivieren etc.

3. Richtig positionieren

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In den Notebooks sorgt in der Regel ein integrierter Lüfter dafür, dass Wärme optimal nach aussen abgeleitet wird. Achten Sie daher stets darauf, dass alle Lüftungsschlitze Ihres Notebooks (auch jene auf der Unterseite) frei sind. Damit schützen Sie nicht nur den Akku, sondern auch Prozessor und Grafikkarte. Bei lüfterlosen Mobilrechnern oder Smartphones wird die Hitze durch das Gehäuse abgeleitet. Befreien Sie die geplagten Mobilrechner idealerweise von ihren Schutzhüllen. Positionieren Sie den Laptop nur auf einer freien Tischfläche.
Wenn sich die Raumtemperatur nicht weiter reduzieren lässt, kann ein schattiger Ort oder ein zusätzlicher Ventilator für bessere Umgebungsbedingungen sorgen. Auf einem Tablet oder Smartphone wird die Rechenleistung bei Temperaturen von über 35 Grad nachlassen. Während Hitzephasen sollte man besser auf leistungshungrige Anwendungen wie Spiele oder 3D-Programme verzichten und nur die nötigsten Aktionen auf den jeweiligen Geräten ausführen. Auch bei einem Laptop empfehlen sich gelegentliche Pausen.

Entstauben, Backups und vieles mehr

4. Desktop-PCs: gelegentlich entstauben

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Bei Desktop-Rechnern ist die Gefahr einer Überhitzung in der Regel geringer, weil im Innern meist mehrere Lüfter und CPU-Kühler für optimalen Wärmeabfluss sorgen. Eher überhitzen können ältere PCs, etwa wenn sich über die Jahre hinweg Schmutz und Staub im Netzteil oder in den Gehäuselüftern ablagern. Dagegen hilft eine einfache Präventionsmassnahme: Es empfiehlt sich, einmal im Jahr den PC komplett vom Strom zu trennen und das Gehäuse zu öffnen. Die verstaubten Stellen (insbesondere Netzteil und Gehäuselüfter) sollte man vorsichtig mit einem Staubsauger auf niedrigster Drehzahl entstauben.
Vorsicht: Das Staubsaugerrohr sollte auf keinen Fall mit der Hardware in Berührung kommen. Grund: Allfällige statische Entladungen führen im dümmsten Fall zum sicheren Tod der einen oder anderen Komponente. Die Temperatur des PCs kann man gelegentlich bei jedem Systemstart im BIOS oder über ein Tool wie CrystalDiskInfo überwachen.

5. Backup-Aufgaben auf später verschieben

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Bei Festplatten ist auf Datenblättern immer von verträglichen Maximaltemperaturen von bis zu 55 Grad Celsius die Rede: Auch den Festplatten (z.B. im NAS-Betrieb) macht jedoch eine Dauerbeanspruchung unter hohen Temperaturen zu schaffen. Obwohl in modernen NAS-Systemen immer bessere Lüftungen integriert sind, sollte man aufwendige Backups besser auf einen hitzefreien Tag verlegen – oder auf die kühleren Nachtstunden.

6. Was tun bei Überhitzung?

Zeigt ein Gerät eine Überhitzungswarnung an, schalten Sie das Smartphone oder Tablet umgehend aus, legen es an einen möglichst kühlen Ort und entfernen Sie, sofern möglich, auch den Akku. Warten Sie vor einer Neuinbetriebnahme besser ein paar Minuten länger. Das Gerät sollte vollständig abgekühlt sein.

Zusatztipp: sich in Geduld üben

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Die Wahrscheinlichkeit, dass der PC oder das Smartphone wegen der Hitze weniger schnell laufen, ist unwahrscheinlich. Aber es wird Ihnen sehr viel länger vorkommen.



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