Marktüberblick Präsentationstechnik 03.10.2017, 14:59 Uhr

Den perfekten Beamer zu finden, ist nicht leicht

Beim Kauf von Business-Projektoren sind viele Kriterien zu beachten. Je nach Bedürfnis eignet sich ein anderes Gerät. Etwa wenn der Fokus auf Mobilität liegt.
(Quelle: Corepics VOF / shutterstock.com)
ANSI-Lumen, WUXGA, MHL, DLP, LCD, LCoS und Lens Shift – bei Business-Projektoren gibt es viele Kriterien, die man vor dem Kauf beachten sollte. Unser Marktüberblick weist den Weg durch das Begriffsdickicht und zeigt, was aktuelle Business-Geräte leisten und worauf es bei Beamern wirklich ankommt.
Zudem stellen wir aktuelle Geräte für spezielle Verwendungszwecke wie den mobilen Einsatz oder die Anzeige von 4K-Inhalten vor.

Lichtleistung und Auflösung

Benq LU9715: Mit 8000 ANSI-Lumen einer der lichtstärksten Projektoren auf dem Markt.
Der Einsatzzweck des Beamers entscheidet darüber, welche Lichtleistung er mitbringen muss. Eine Kenngrösse dafür ist der Wert für die ANSI-Lumen. ANSI steht für American National Standards Institute und besagt, dass das Gerät wie in der Beamer-Branche üblich nach den Normen dieser US-amerikanischen Organisation getestet wurde.
Die ANSI-Lumen beziffern den Lichtstrom, den der Projektor auf eine bestimmte Fläche abstrahlen kann – je höher, desto heller beleuchtet er die Leinwand.
Findet eine Präsentation zum Beispiel tagsüber beziehungsweise in einem nicht abgedunkelten Raum statt, dann sollte im Beamer-Datenblatt ein Wert von etwa 2.000 bis 3.000 ANSI-Lumen stehen.
Die erforderliche Lichtleistung kann jedoch je nach Raumgrösse erheblich nach oben oder unten abweichen. Für den Konferenzsaal oder generell für grosse Räumlichkeiten sind 2.000 ANSI-Lumen in der Regel zu wenig. Hier braucht es besonders lichtstarke Geräte, zum Beispiel Installations-Beamer wie den Benq LU9715 oder den NEC PA803U, die jeweils 8.000 ANSI-Lumen hell leuchten.
Für kleine, abgedunkelte Räume wären solche Lichtkanonen wiederum zu viel des Guten. Hier leisten Geräte wie der Acer K335 mit seinen 1000 ANSI-Lumen oder der Asus S1 mit sogar nur vergleichsweise wenigen 200 ANSI-Lumen gute Dienste.
Um eine möglichst gut lesbare Darstellung von Schriften und Grafiken zu erzielen, sollte der Projektor mindestens eine Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln (WXGA) mitbringen. Für kleine Präsentationen oder Videos reicht auch ein FWVGA-Bild mit 854 x 480 Pixeln, wie sie etwa der Asus S1 anzeigt.
Hohe Auflösungen wie Full HD (1920 x 1080 Pixel) oder WUXGA (1920 x 1200 Pixel) bieten jedoch nicht nur generell eine deutlich bessere Bildqualität, sondern erlauben es auch, mehr Informationen auf der Leinwand unterzubringen.




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