20 Tipps zur sicheren Router-Konfiguration

WLAN einrichten und optimieren

Ändern Sie den vorgegebenen WLAN-Name, denn er lässt oft Rückschlüsse auf Ihr Routermodell zu.

7. SSID und Passwort

So geht’s: Die wesentlichen Grundeinstellungen aller WLAN-Router sind identisch. Manche Verwaltungsoberflächen, hier die eines D-Link AC1750, lassen sich allerdings nicht auf Deutsch umstellen.
Jedes Funknetz trägt einen eigenen Namen, SSID genannt. Die Abkürzung steht für Service Set Identifier. Ändern Sie die vor­eingestellte SSID Ihres WLAN-Routers. Häufig sind es Namen wie „default“ oder die genaue Bezeichnung Ihres Routers, zum Beispiel „Fritz!Box 7272“. Letzteres lässt Rückschlüsse auf das von Ihnen verwendete Gerät zu und hilft einem Angreifer damit beim Aufspüren von Sicherheitslücken. Alle WLAN-Router bieten eine Funktion zum Ändern der SSID.
Wählen Sie eine Kombination aus mehreren unverfänglichen Begriffen beziehungsweise eine Folge von Buchstaben und Ziffern, die keine Rückschlüsse auf Ihre Person oder Ihre Adresse erlauben, also nicht „MeyerFriedrichstrasse10“. Die SSID darf maximal 32 Zeichen lang sein.
Legen Sie dann einen sicheren WLAN-Schlüssel fest. Er sollte mindestens zehn Zeichen lang sein und Gross- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern enthalten. Theoretisch darf er sogar bis zu 63 Zeichen lang sein. In der Praxis ist das aber meist nicht nötig.

8. Kanal wählen

Kanal wählen: Prüfen Sie den voreingestellten Funkkanal. Hier hat eine Fritzbox 7330 ausgerechnet den Kanal ausgewählt, der bereits am stärksten belegt ist.
Wenn mehrere Funknetze in der Umgebung auf demselben Kanal senden, dann kann es zu teils erheblichen Beeinträchtigungen kommen. Aktuelle WLAN-Router suchen zwar meist selbst nach einem geeigneten Funkkanal. Das Ergebnis ist aber nicht immer sinnvoll. So hat sich eine Fritzbox 7330 bei Tests in der com!-Redaktion ausgerechnet für den ohnehin schon am stärksten genutzten Kanal 1 entschieden.

9. Frequenz wählen

Praktisch alle aktuellen WLAN-Router funken mit den Standards 802.11g mit theoretisch maximal 54 MBit/s Geschwindigkeit und 802.11n mit  einer – ebenfalls theoretischen – maximalen Datenübertragungsrate von 450 MBit/s.
Der Standard 802.11g sendet nur im 2,4-GHz-Band. Das schnellere 802.11n funkt sowohl im 2,4- als auch im 5-GHz-Band – wenn das Ihr Router schon unterstützt. Viele WLAN-Endgeräte wie Internetradios senden allerdings nur im 2,4-GHz-Band.
Nur wenn alle Ihre WLAN-Geräte 5 GHz unterstützen, sollten Sie in diesen Bereich wechseln. Hier gibt es immer noch deutlich weniger Funknetze, sodass es auch weniger Störungen gibt. Ausserdem nutzen viele andere Geräte, etwa schnurlose DECT-Telefone, den 2,4-GHz-Bereich.

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Ein Router verbindet nicht nur zwei Netzwerke miteinander. Als Zentrum Ihres Heimnetzes arbeitet ein Router auch als Switch, Access-Point, Firewall…

Manche Router wie der Speedport 724 der Telekom funken auf Wunsch gleichzeitig in beiden Frequenzbändern. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn Sie überhaupt 5-GHz-fähige Endgeräte haben. Rufen Sie den Eintrag „WLAN Assistant“ auf und klicken Sie dann auf „Ich möchte die Einstellungen ändern“.
Anschliessend können Sie die Frequenzeinstellungen Ihres Speedport-Routers anpassen.
Fritzbox-Nutzer finden alle Optionen unter „WLAN, Funkkanal“. Markieren Sie „Funkkanal-Einstellungen anpassen“ und wählen Sie dann hinter „WLAN-Standard“ den gewünschten Standard aus. Dadurch ändert sich da­runter automatisch das „Frequenzband“.




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