Internet der Dinge 20.03.2015, 08:30 Uhr

Start-up Relayr gewinnt den CODE_n Award

Auf der CeBIT präsentieren 50 Start-ups aus 17 Ländern innovative Geschäftsmodelle im Rahmen des CODE_n Wettbewerbs. Der mit 30.000 Euro dotierte CODE_n Award blieb allerdings in Deutschland.
Relayr Wunderbar
(Quelle: Relayr)
Auf der 5000 Quadratmeter grossen Start-up-Bühne der CeBIT in Halle 16 haben die Finalisten des Wettbewerbs CODE_n die Chance, ihre Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu präsentieren. Diesmal wurden dabei innovative Geschäftsmodelle zum Internet der Dinge gesucht. Bei der Verleihung des CODE_n Awards konnte sich am Mittwochabend ein deutscher Newcomer unter den 50 Start-ups aus 17 Ländern durchsetzen: Relayr aus Berlin sicherte sich das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro für seine "Wunderbar".
Die Wunderbar sieht aus wie eine Tafel Schokolade, ist aber ein Modul-Kit für das Internet der Dinge. Die einzelnen Wunderbar-Module lassen sich einfach wie Schokoladenstücke abbrechen und für die Entwicklung smarter Endgeräte nutzen. Das auf Bluetooth Low Energy Technik basierende System umfasst sechs Beacons, WIFI und Sensoren für Farbe, Abstand, Temperatur, Feuchtigkeit, IR (Fernsteuerung), Beschleunigung, ein Gyroskop, einen Grove-Anschluss sowie einen Geräusch-Detektor. Jedes Modul verfügt dabei über eine eigene Firmware, die eine direkte Inbetriebnahme ermöglicht.
"Mit relayr hat sich die Jury für ein Unternehmen entschieden, dass das Thema von CODE_n15 'Into the Internet of Things' perfekt verkörpert", sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Group und Initiator von CODE_n. "Mit der 'Wunderbar' wird das Internet der Dinge sehr leicht fass- und anwendbar für Programmierer. (...) Die Einfachheit der Lösung und die Auswirkungen für das Internet of Things haben die Jury überzeugt."
Das Wunderbar-Projekt wurde übrigens im März 2014 über die Crowdfunding-Plattform Dragon Innovations erfolgreich finanziert. Inzwischen ist die Wunderbar schon im Handel verfügbar. Beim Elektronik-Händler Conrad kostet das Starterkit derzeit 179,95 Euro.
Noch führt das Internet der Dinge ein Nischendasein - welche Möglichkeiten ergeben sich aber fürs Marketing, wenn immer mehr Verbraucher vernetzte Uhren oder Waschmaschinen benutzen? Darüber sprach Sebastian Grebasch, Director Marketing Europe bei Wayfair, auf der SMX 2015 in München.




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