Die Hälfte der Deutschen will dauerhaft im Homeoffice bleiben

Herausforderungen im Homeoffice

Doch mehr Freiheiten und Erleichterung wie Stressreduzierung durch Staus sind nicht die einzigen Auswirkungen auf den Remote-Work-Alltag. Remote-Arbeiter sehen sich auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Deutsche sehen diese vor allem in der Bewältigung der Hausarbeit (47,2 Prozent) neben ihren täglichen To-Do's für den Arbeitgeber, denn Geschirr räumt sich nicht von alleine in die Spülmaschine und der verschüttete Kaffee verschwindet auch nicht durch Zauberhand. Auch die ständige Erreichbarkeit für die eigenen Kinder kann während der aktuellen Coronavirus-Pandemie eine starke Belastung sein. Schliesslich muss hier eine Balance zwischen der Arbeitstätigkeit und der Aufsichtsplicht für den Nachwuchs gefunden werden (12,6 Prozent).
Eine weitere Herausforderung ist es, den Kontakt zu den Kollegen trotz Remote Work aufrecht zu erhalten. Im örtlich abgeschotteten Heimbüro fehlt oft der alltägliche Austausch mit den Kollegen über die Arbeitstätigkeit hinaus. Ein kurzer gemeinsamer Weg in die Büroküche oder der beiläufige Small-Talk im Gang sind essenziell für das persönliche Wohlbefinden im Job und das kollegiale Zusammengehörigkeitsgefühl.
Fast jeder zweite Deutschen empfindet es als schwierig, dies auch im Homeoffice aufrecht zu halten, sich regelmässig mit dem Team auszutauschen (47,2 Prozent). Abhilfe schaffen hier die Einrichtung von internen Firmenchats und regelmässigen Videokonferenzen. So reisst der Kontakt zu den Kollegen nicht ab. Der Austausch per Video hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Austausch nicht nur verbal erfolgt. Denn die visuelle Übertragung der Mitarbeiter sorgt für mehr Nähe zum restlichen Team beziehungsweise stärkt allgemein die Zusammengehörigkeit in dezentralen, verteilten Teams.



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