karriere.at-Studie 17.12.2020, 05:39 Uhr

94 Prozent der Österreicher befürworten Home Office

Laut aktueller Studie des Karriereportals karriere.at ist die Mehrheit der Österreicher für Home Office - wie schon bei einer ersten Umfrage im Mai 2020. Auch die Akzeptanz auf Unternehmensseite wächst.
Auf karriere.at gibt es nun eine "Home-Office-Filterfunktion" für die digitale Jobsuche.
(Quelle: karriere.at)
"Home Office: Auch nach der Krise eine Option?" "Definitiv" – sagt die grosse Mehrheit der befragten Teilnehmer eines Online-Stimmungsbildes auf karriere.at. Bereits im Mai des Jahres hat das Karriereportal seinen Usern exakt dieselbe Frage in einer Online-Umfrage gestellt. Inzwischen – ein halbes Jahr später – hat sich die Meinung zum Thema "Arbeiten von zuhause aus" kaum verändert. Die Zustimmung ist ungebrochen hoch und sogar minimal gewachsen. 94 Prozent der Österreicher befürworten das Konzept Home Office und wollen auch nach der Corona-Krise daran festhalten. Eine kleine Verschiebung ist nur hinsichtlich der Verteilung bei den 169 teilnehmenden Unternehmensvertretern festzustellen: In der ersten Umfrage im Mai waren 73 Prozent der Meinung, Home Office sollte zur Wahl stehen, wenn auch nicht jeden Tag. In der aktuellen Umfrage antworteten nur noch 66 Prozent so. Dafür konstatieren nun mehr (nämlich 22 Prozent) der teilnehmenden Unternehmensvertreter zum Thema Home Office auch nach der Krise. Zum Vergleich: Im Mai waren nur 16 Prozent dieser Meinung. Die Zustimmung zum Home Office scheint auf Unternehmensseite also gewachsen zu sein. Dass man „auf keinen Fall“ oder „nur in Ausnahmefällen“ auf Home Office setzen würde, ist sowohl auf Arbeitnehmer- (6 Prozent) als auch Arbeitgeberseite (12 Prozent) wenig populär – genau wie bereits zur ersten Umfrage im Mai (7 Prozent bei den Arbeitnehmern, 11 Prozent bei Arbeitgebern). 

Wunsch & Realität gehen auseinander 

Viele Unternehmen haben nach dem ersten Lockdown recht rasch wieder auf Präsenz in den Büros umgestellt. Zwar appellierte man von Regierungsseite vor dem zweiten Lockdown, Home Office überall möglich zu machen, wo es möglich sei, jedoch nutzten schon im Spätsommer weniger Unternehmen Home Office als Alternative. Laut Statistik Austria arbeiteten im dritten Quartal des Jahres 19,6 Prozent (bzw. 700.900 Erwerbstätige) von zuhause aus – das entspricht einem Rückgang von 11 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal. Nur noch 8,5 Prozent haben Corona-bedingt im Home Office gearbeitet (- 14,3 Prozentpunkte). Das Home-Office-Gesetz soll in Österreich erst im März 2021 kommen, bis dahin gilt, was die Sozialpartner vereinbart haben. Es wird sich zeigen, wie Österreichs Unternehmen mit dieser rechtlichen Grundlage und nach einem Ende der Pandemie mit dem Thema „Home-Office“ umgehen. 



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