Salesforce World Tour 03.07.2015, 17:33 Uhr

Salesforce eröffnet deutsches Rechenzentrum

Salesforce wird im August ein Rechenzentrum in Deutschland eröffnen. Zudem ist die Analytics Cloud ab 15. Juli 2015 auf Deutsch verfügbar und die Marketing Cloud wurde weiterentwickelt.
In der Mitte: Salesforce CEO Marc Benioff
Die Ankündigung, dass T-Systems der Provider des deutschen Rechenzentrums von Salesforce wird, erfolgte bereits im Juni 2014. Nun hat der kalifornische CRM-Anbieter bei der Salesforce World Tour in München mitgeteilt, dass das Rechenzentrum in Deutschland im August 2015 eröffnet wird. Es ist das zweite Salesforce-Rechenzentrum in Europa, das erste befindet sich seit 2014 in Grossbritannien.
Neu ist auch, dass die Analytics Cloud ab Mitte Juli auf Deutsch verfügbar ist. Die Analytics Cloud ist eine von sechs Produktsparten des Software-as-a-Service-Anbieters. Die anderen fünf sind die Sales Cloud, die Service Cloud und die Marketing Cloud für die Verwaltung von Kundendaten, die Community Cloud für die Kommunikation im Unternehmen oder mit Kunden sowie die Salesforce1 Platform für Entwickler.
Mit der Salesforce Analytics Cloud auf Basis der "Wave“-Plattform, die erst im Oktober 2014 in den USA gestartet ist, können Unternehmen Daten aus beliebigen Quellen zusammenführen, mobile Analytics-Applikationen entwickeln und die Daten auswerten. Mitarbeiter können mit jedem Endgerät darauf zugreifen, verspricht der Cloud-Software-Anbieter. Wave bereitet Daten in Form interaktiver Dashboards und Charts auf. Da Wave nativ in die Salesforce1-Plattform integriert ist, können Anwender auch externe Quellen wie Partner-Apps nutzen, um neue, individuelle Dashboards zu entwickeln.

Weiterentwicklung der Marketing Cloud

Mitte Juni 2015 hatte Salesforce eine neue Generation der Marketing Cloud vorgestellt. Mit diesem Instrument können Werbungtreibende ihre Kundenansprache über die Kanäle E-Mail, Social, Mobile (SMS und Push-Nachrichten) und Display planen. Dazu verwenden sie ein Tool namens "Journey Builder“, das die Logik festlegt, wann und wie Kunden werblich angesprochen werden sollen. Dieser Journey Builder wurde verbessert. Marketer können nun ereignisgesteuerte Trigger, zum Beispiel ein neues Mitglied im Kundenbindungsprogramm oder das Herunterladen einer App, so weit automatisieren, dass der Kunde eine Nachricht auf jedem beliebigen Kanal erhält. Der Marketer entscheidet, wie lange die Wartezeit zwischen den einzelnen Kontakten sein soll.
Teil der Marketing Cloud ist "Active Audiences“, ein Targeting-Tool für Display-Werbung in Facebook und Twitter. Zudem kooperiert Salesforce künftig mit den US-Werbetechnologieanbietern Liveramp, Liveintent, Neustar und Viant. Liveramp, eine Tochter des Datendienstleisters Acxiom, und Neustar reichern Daten an. Liveintent ist ein Werbenetzwerk und Viant ist die Muttergesellschaft von Vindico, Specific Media und Myspace.



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