Social Media Conference 2022 23.10.2022, 09:33 Uhr

Tierisch gut: Wie Marken Petfluencer für sich nutzen können

Die Deutschen lieben Tiere - und seit jeher auch Cat & Dog Content im Netz. Auf der Social Media Conference 2022 hat André Karkalis, Gründer der Petfluencer-Marketing-Agentur Tony, Best Cases präsentiert und erklärt, wie Marken Vierbeiner erfolgreich einsetzen können.
(Quelle: Shutterstock/Alena Ozerova)
Am 23. April 2005 wurde das erste YouTube-Video veröffentlicht, welches sich 18 Sekunden lang um einen Elefanten im Zoo dreht. Am 16. Juli 2010 postete Instagram-Gründer Kevin Systrom das erste Bild auf der Plattform - von seinem Hund. Da ist es nicht verwunderlich, dass es inzwischen sogar Influencer auf vier Pfoten gibt.
André Karkalis, Gründer der Petfluencer-Marketing-Agentur Tony auf der Social Media Conference 2022
Quelle: INTERNET WORLD
André Karkalis hat mit seiner Agentur Tony bereits Petfluencer Kampagnen für Marken wie BMW, Dyson und Vodafone umgesetzt. Zudem hat er den "German Petfluencer Award" ins Leben gerufen und veranstaltet mit der Tony Beachparty das grösste Petfluencer Event Europas. In seinem Vortrag auf der Social Media Conference 2022 in Hamburg hat er Best Cases präsentiert und erklärt, wie man Vierbeiner erfolgreich für seine Marke einsetzen kann.
"Hunde und Katzen begleiten uns schon von Anfang an auf Social Media“, sagt Karkalis. "Marken können das für sich nutzen." Denn der Unterhaltungsfaktor sei in diesem Bereich extrem wichtig - und da kommen die Petfluencer ins Spiel.

"In jedem zweiten deutschen Haushalt wohnt ein Vierbeiner"

Doch wie relevant ist das für Unternehmen, die nicht in der Heimtierbranche tätig sind? "Viele denken, man spricht dabei über eine Nische - doch es gibt 16,7 Millionen Katzen und 10,3 Millionen Hunde in Deutschland. In jedem zweiten deutschen Haushalt wohnt ein Vierbeiner. Und die Beziehung zu diesen ist eine ganz besondere. Sie sind quasi Babies mit Fell."
Aus diesem Grund - und dem grossen Unterhaltungsfaktor - würde der Cat und Dog Content auch so gut funktionieren. Diesen Effekt hat sich schon die klassische Werbung seit Jahrzehnten zunutze gemacht, wo oftmals Tiere die Stars der Spots waren. "Die positive Assoziation, die von ihnen ausgeht, überträgt sich auf die Marke. Das funktioniert auch im Social Web“, erklärt Karkalis.
Laut dem Perfluencer-Experten gibt es drei Kategorien, die Unternehmen als Indikator dafür verwenden können, ob sich eine Zusammenarbeit mit Petfluencern besonders eignet:
Quelle: Tony
In Kategorie zwei fällt ein Case der Automarke BMW: Für den Launch eines SUV-Modells wurde Labrador Bailey für den "Kofferraum Check" eingesetzt und macht als schwanzwedelnder Testfahrer Werbung für den X5 Plug-in-Hybrid. Auch eine Kampagne zur WM, bei der diverse Hunde auf Spielerfolge tippten, kam in den sozialen Medien gut an und erzielte 30 Millionen Kontakte.
Quelle: Tony
Wer mit Petfluencern arbeitet, müsse sich jedoch bewusst machen, auch mitverantwortlich für das Wohl der Tiere zu sein. Zudem sollte man auch keine Wildtiere einsetzen und keine zu strikten Deadlines setzen – falls der tierische Protagonist mal keine Lust auf die perfekte Performance hat.




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