Video-Branchenumfrage 12.10.2016, 22:03 Uhr

Influencer Marketing: Hype oder Heilsbringer?

Influencer Marketing ist das Thema der Stunde. Von den Öffentlich-Rechtlichen bis zu Fachmedien wird die Frage diskutiert, ob die Gattung Hype oder Heilsbringer ist. Eine Video-Umfrage.
Auch Twitter-Deutschlandchef Thomas de Buhr nimmt zu Influencer Marketing Stellung
Wenn sogar die ARD in den Tagesthemen über ein Digitalthema berichtet, ist es vermutlich endgültig im Mainstream angekommen. So jüngst geschehen beim Influencer Marketing. "Die Geheimwaffe im Marketing, die die Mehrheit der Marketing-Entscheider noch nicht kennt", wie man kürzlich in einer Pressemitteilung lesen konnte, beschäftigt die Branche.
Das Influencer Marketing ist erwachsen geworden. So viel steht fest. Von den früheren Influencer Playbooks mit ausschliesslich reichweitenstarken YouTubern und Instagrammern a lá Bianca Heinicke alias "Bibi" distanziert man sich zunehmend.

Neue Kommunikationswege

Einerseits liegt das daran, dass sich das Influencer Marketing professionalisiert hat. Die Stars sind die Testimonials von heute und kosten dementsprechend auch Geld. Andererseits ist die Erkenntnis gereift, dass reine Reichweite nicht ausreicht.

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"Grundsätzlich suchen wir immer nach Kommunikationswegen, die von den Konsumenten als relevant betrachtet werden. Letzten Endes wollen Menschen immer Orientierung", sagt Mathias Glatter, COO von "Initiative". Die international agierende Fullservice-Mediaagentur hat sich in der Branche umgehört und die Ergebnisse in einem Video zusammengefasst. Glatters eigene Einschätzung: "Ich glaube schon, dass das ein Trend ist, der bleibt. Denn alles, was für Konsumenten relevant ist, wird auch Bestand haben."

Smarte KPIs auf dem Vormarsch

Obwohl laut einer aktuellen Webguerillas-Studie bereits jeder vierte Marketer Erfahrungen mit Influencer Marketing gemacht hat, fällt es den meisten Befragten noch schwer, die Ergebnisse einzuordnen. Mehr als 60 Prozent der 250 Marketing-Entscheider wollen oder können noch kein abschliessendes Urteil abgeben.
Das könnte unter anderem seinen Ursprung darin haben, dass die harten Marketing-KPIs wie Reichweite und Follower-Zahl zunehmend weichen Faktoren wie Authentizität und Glaubwürdigkeit Platz machen. Doch die neuen Parameter lassen sich nur schwer in Zahlen fassen und deshalb erst nach einer gewissen Laufzeit beurteilen.
"Ob Influencer Marketing relevant bleibt, wird man sehen. Aber dass die Kommunikation in den sozialen Medien im Zusammenhang mit Menschen und Marken eine Rolle spielt, ist derzeit ein unübersehbarer Trend", fasst Klaus-Peter Schulz, Geschäftsführer und Sprecher der Organisation der Mediaagenturen zusammen.
Die komplette Umfrage unter anderem mit Thomas de Buhr (Twitter), Klaus-Peter Schulz (OMG) und Philipp Westermeyer (Onlinemarketing Rockstars):




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