Halbjahresbericht von Check Point 27.07.2020, 20:23 Uhr

IT-Sicherheit im Zeichen von Corona

Hacker haben die Pandemie für sich genutzt und Weltwirtschaft, Politik oder Gesundheitswesen attackiert. Dies sind einige der Ergebnisse des Halbjahresbericht 2020 des Cybersecurity-Spezialisten Check Point.
Die Pandemie führte auch zu mehr Cyberkriminalität
(Quelle: Geralt/Pixabay)
Cyber-Kriminelle aller Art missbrauchen die Covid-19-Pandemie für ihre illegalen Zwecke. Sie attackierten sämtliche Sektoren, ob Wirtschaft, Politik, Gesundheitswesen, Industrie, Telekommunikation, Kritische Infrastrukturen oder Konsumenten. Zu dieser Einsicht kommt der IT-Sicherheitsbericht für das erste Halbjahr 2020 der Cybersecurity-Spezialistin Check Point Software Technologies.
Besonders auffällig sind demnach Phishing-Attacken, mit Corona als Thema. Diese stiegen im ersten Halbjahr 2020 enorm an: von unter 5000 je Woche im Februar bis 200‘000 je Woche im späten April. Mit der Lockerung der Beschränkungen im Mai und Juni änderten auch die Cyber-Kriminellen ihr Vorgehen und fuhren Angriffe mit anderen Themen als Corona wieder hoch. Das führte Ende Juni zu einem Anstieg von 34 Prozent in Bezug auf alle IT-Bedrohungen weltweit im Vergleich zum März und April.
«Die globale Reaktion auf die Corona-Pandemie hat die Angriffsmodelle der Cyber-Kriminellen in der ersten Hälfte 2020 stark verändert und ihre Attacken beschleunigt, denn sie missbrauchten die Angst um Covid-19 als Deckmantel für ihre Aktivitäten», erklärt Maya Horowitz, Head of Cyber Research and Threat Intelligence bei Check Point. «Wir haben ausserdem beobachtet, wie neue Schwachstellen und Angriffswege gefunden wurden, welche die Sicherheit von Organisationen aller Bereiche bedrohen. Experten der IT-Sicherheit müssen sich dieser rasch entwickelnden Bedrohungslandschaft bewusst sein, damit sie ihren Organisationen für den Rest des Jahres 2020 den bestmöglichen Schutz bieten können», ergänzt Horowitz.


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