SaaS-Start-up Aleno erhält Finanzspritze

Förderung durch Innosuisse

Das Softwareunternehmen besteht seit gut einem Jahr und verzeichnet laut Angaben der Gründer ein monatliches Wachstum von sieben Prozent im Neukundengeschäft. Die Idee zum Reservierungs-Tool sei den Gründern gekommen, als sie auf der Suche nach einem passenden Reservierungssystem für ihre eigene Gastronomie-Betriebe waren. Keines der existierenden Reservationssysteme hatte sie überzeugt. 
Einige hätten die Restaurant-Daten genutzt, um Werbung für ihre eigene Plattform zu machen, seien zu kompliziert gewesen oder hätten sich nicht vollumfänglich in die eigene Website integrieren lassen. «Das hat uns enorm gestört», erklärt Partner Patrick Isler. Der Gastronom bringt seine Arbeitserfahrungen von Locations ein wie Frau Gerolds Garten, Rosis, Smith & Smith sowie Smith and de Luma.
Also entwickelten sie selbst eine Software. Hierfür taten sich Balenovic und Isler mit Gastronomen und Programmierern aus ganz Europa zusammengetan, um das «Digital Mind» für die Gastronomie zu entwickeln, wie sie es nennen. Aleno wurde 2018 bereits während der Startphase von Innosuisse gefördert. Hierfür wurde dem Team Lukas Weder von Wingman und Co-Founder von Eat.ch zur Seite gestellt.

Grosse Konkurrenz

Mitbewerber sind insbesondere Portale wie Opentable oder Bookatable. Zwei grosse Namen in der Branche. Opentable nennt auf seiner Website 50'000 Kunden. Das zur Michelin-Gruppe gehörende Bookatable gibt rund 20'000 Kunden an, davon 3200 im deutschsprachigen Raum.
Die Gründer von Aleno sehen bei den Angeboten der Platzhirsche verschiedene Probleme, die sie adressieren wollen. So würden die Kunden der grossen Portale etwa die Rechte an den gewonnen Daten ihrer Buchungen an die Portale abtreten und hätten begrenzten Zugriff auf die eigenen Gästedaten.
Die Portale bewerben zwar Restaurants, lenken die potenziellen Gäste aber auf ihr Buchungsportal. Dieses Prozedere könne für teilnehmende Restaurant-Betreiber teuer werden. Und nicht zuletzt sei das Look-and-Feel der Reservierungsmodule für die Restaurant-Website nur in begrenztem Umfang dem eigenen anpassbar, argumentiert man bei Aleno.
Die SaaS-Lösung von Aleno werde auf Servern im EU-Raum gehostet. Die Kunden haben die Hoheit über ihre jeweiligen Gästedaten, wie man bei Aleno betont.

Neukunde KKL

In der Schweiz zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits über 200 Kunden. Darunter das Hotel und Restaurant Widder in Zürich, die Laax-Gruppe, die ZFV-Gruppe, das Volkshaus in Basel, das Berggasthaus Aescher, der Schweizerhof in Zermatt oder das Alte Tramdepot in Bern. Seit kurzem setzt auch das Luzerner KKL auf das Reservationssystem von Aleno – mit dem Ziel, seine Auslastung zu steigern.



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