Campus Zug-Rotkreuz 21.08.2019, 18:40 Uhr

Informatiker im Holzhochhaus

Das Departement Informatik und das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern (HSLU) beziehen in Rotkreuz das höchste Holzhochhaus der Schweiz.
Die beiden Hochhäuser bilden den Kern des neuen HSLU-Campus in Rotkreuz
(Quelle: Videostill: jst/NMGZ)
Nach nur knapp zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Die Hochschule Luzern vereint ihre beiden bisherigen Standorte im Kanton Zug auf dem neuen Campus Zug-Rotkreuz. Über 1350 Bachelor- und Master-Studierende, hunderte Weiterbildungsteilnehmende und rund 210 Mitarbeitende werden die Räumlichkeiten mit Beginn des Studienjahres zum Lernen, Lehren und Forschen nutzen.
Wendeltreppe im neuen HSLU-Gebäude
Quelle: HSLU
Der neue Hochschulcampus liegt auf dem Suurstoffi-Areal in direkter Nähe zum Bahnhof Rotkreuz. Er vereint Informatik- und Finanzfachpersonen unter einem Dach: So zieht das Departement Informatik, das bereits seit 2016 seinen Standort in einem Provisorium auf dem Suurstoffi Areal hatte, in die neuen Räumlichkeiten ein. Zudem verlegt das Departement Wirtschaft sein Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ von der Stadt Zug nach Rotkreuz und konzentriert seine Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich Finance am neuen Ort.

«Einzigartiger Informatik- und Finanzcampus»

Blick in die Wandelhalle des HSLU-Gebäudes
Quelle: HSLU
Neben Synergien in der Administration und Infrastruktur bietet die Standortkonzentration vor allem einen grossen Mehrwert für die Zentralschweiz. «Wir haben einen schweizweit einzigartigen Informatik- und Finanzcampus», sagt Markus Hodel, Rektor der Hochschule Luzern. «Im Hinblick auf den Fachkräftemangel im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie und die Herausforderungen, die die Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft mit sich bringt, möchten wir für zukunftsträchtige Impulse in der Region und darüber hinaus sorgen», so Hodel weiter. Denn neben vielen anderen Branchen sei gerade der Finanzsektor auf innovative und vor allem sichere IT-Lösungen angewiesen.
Am neuen Standort sollen daher nicht nur interdisziplinäre Projekte innerhalb der Hochschule Luzern befördert werden, sondern auch die Kooperationen mit externen Partnern. Entscheidend dafür ist auch das Umfeld: Ausser der Hochschule Luzern haben sich bereits der Innovationspark Zentralschweiz, verschiedene Start-ups sowie nationale und internationale Unternehmen, etwa aus den Bereichen IT, Gesundheit und Mobilität in Rotkreuz angesiedelt.  

Studieren im höchsten Holzhaus der Schweiz

Für genügend IT-Arbeitsplätze ist gesorgt
Quelle: HSLU
Die Hochschule Luzern mietet sich auf dem Suurstoffi Areal in zwei Gebäuden ein, die miteinander verbunden sind. Entworfen wurden sie durch die Arge Büro Konstrukt Architekten & Manetsch Meyer Architekten. Im mit 60 Metern höchsten Holzhochhaus der Schweiz belegt die Hochschule Luzern neun Etagen (1. UG bis 8. OG).
Das zweite Gebäude nutzt sie allein (2 UG, Erdgeschoss, 5 OG). Insgesamt stehen 16ʼ150 Quadratmeter zur Verfügung. Die Hauptnutzungsfläche von 12ʼ700 Quadratmetern teilt sich auf in verschiedene Büro- und Unterrichtsräumlichkeiten – vom Audimax mit über 300 Plätzen bis zu kleineren Seminarräumen – sowie Zonen für individuelles Lernen oder Gruppenarbeiten. Studierende und Dozierende können sich auf modernste Labors und Ateliers freuen und sich dort Themen wie Blockchain, Robotik oder Virtual-Reality widmen. Zu den weiteren Highlights gehören eine grosszügige Bibliothek, das Foyer mit Wandelhalle, ein Forum, das für Veranstaltungen aller Art genutzt werden kann, eine Dachterrasse und die grosse Mensa mit zusätzlichen Selbstverpflegungszonen.
Beim Innenausbau wurde nicht nur Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, sondern auch darauf, dass sich die Räumlichkeiten je nach Bedürfnis und Auslastung flexibel anpassen lassen.
Für Studierende stehen auf dem Areal derzeit 74 Wohnplätze zur Verfügung (Ausbau bis 2023: 100), welche die Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Zug Estates AG und dem Jugendwohnnetz Zürich anbietet.
 

Autor(in) pd/ jst




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