Big Data in der Google Cloud 09.04.2021, 11:12 Uhr

Besseres Marketing dank Daten bei Coop

Coop hat seine Online-Marketingdaten in die Google Cloud ausgelagert.  Neu sind alle Informationen an einem Ort vereint, was eine bessere,  kanalübergreifende und gezielte Kundenansprache ermöglicht.
Mit BigQuery vereint Coop alle Daten an einem Ort und stellt so zukünftig eine bessere Kundenansprache sicher
(Quelle: Coop Mediathek)
Die Coop-Gruppe ist in der ganzen Schweiz präsent. Sie versorgt Wanderer in Filialen auf 2000 Metern Höhe mit Snacks und Wasser und beliefert Gastronomiebetriebe im grossen Stil mit Lebensmitteln. Das Detailhandelsgeschäft umfasst heute 2498 Supermärkte, Verkaufsstellen, Megastores und Baumärkte. Ausserdem betreibt die Coop-Gruppe 22 eigene E-Commerce-Web­sites, darunter Coop.ch, Christ Uhren & Schmuck, Dipl. Ing. Fust, Import Parfumerie, Interdiscount und Microspot.ch.
Die als Genossenschaft organisierte Gruppe gehört rund 2,5 Millionen Mitgliedern: ihren Kunden. Die vielfältigen Bedürfnisse dieser Kunden möchte Coop im schnell­lebi-gen Detailhandel des 21. Jahrhunderts jederzeit erfüllen. «Unsere Kundinnen und Kunden wünschen ein nahtloses Einkaufserlebnis in allen unseren Vertriebskanälen, online und offline», sagt Mohamad Kariem, Digital Analyst bei der Coop-Gruppe. «Um das Kundenerlebnis insgesamt zu verbessern, wollen wir den Kunden immer die perfekten Empfehlungen, die passenden Angebote oder einfach nur ein hilfreiches Feedback geben. Und dafür müssen wir die richtigen Daten zur Hand haben.»

Wider dem Genossenschaftssinn

Bei der Coop-Gruppe war es jedoch nicht immer einfach, die notwendigen Daten zu beschaffen. Jede Web-Plattform verwendete ihre eigenen Analysen und erstellte Daten­silos, die das Unternehmen ohne eine ganzheitliche Sicht auf das Kundenverhalten zurückliessen. Dies machte es schwierig, Synergien zu nutzen und die Dienstleistungen unternehmensweit an die Kundenbedürfnisse anzupassen. Für eine Genossenschaft, die den Weg zur Stärkung darin sieht, in allen Abteilungen eng zusammenzuarbeiten, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen, war die Situation verbesserungsbedürftig.
Um das Kundenerlebnis in den diversen Online- und Offline-Vertriebskanälen zu optimieren, nutzte das Marketingteam von Coop im Jahr 2019 die Migration des Unternehmens in die Google Cloud, um alle relevanten Daten im Data Warehouse BigQuery zu sammeln und zu verarbeiten. Um die Datenpipelines der Coop-Gruppe zu integrieren, wandte sich das Coop-Team an die Google Marketing Platform und den Google-Partner Trakken. In einem einmonatigen Workshop half Trakken, den Grundstein für das zentrale Marketingzentrum zu legen, indem Prozesse standardisiert und Fachwissen aufgebaut wurden. «Grundsätzlich haben wir ihnen unsere Geschäftsfragen gestellt und sie haben uns gezeigt, wie wir BigQuery verwenden können, um sie mit Daten zu beantworten», sagt André Hellemeier, Leiter Digital Analytics der Coop-Gruppe. «In wöchentlichen Calls und Schulungen half Trakken, das Know-how intern aufzubauen, und demonstrierte, wie wir aus den gesammelten Daten am besten Erkenntnisse gewinnen können.»




Das könnte Sie auch interessieren