21.05.2008, 00:00 Uhr

Online-Kommunikation: Der Staat hört häufiger mit

Die Behörden greifen häufiger auf Internet-Telefonate und E-Mails zu als früher. Staatliche Ermittler überwachen die Online-Kommunikation immer stärker. Darauf hat der Hightech-Verband BITKOM in Berlin hingewiesen. Grundlage der Angaben sind neue Zahlen der Bundesnetzagentur. So hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der abgehörten Internet-Rufnummern (Voice over IP) mehr als verdreifacht: In 141 Fällen schnitten die Behörden mit. Auch auf E-Mail-Konten und komplette Internetzugänge griffen die Ermittler deutlich häufiger zu als im Vorjahr ? mit Steigerungsraten von 45 und 57 Prozent. 
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 46.486 Rufnummern, E-Mail-Adressen und Internetzugänge neu überwacht. Das entspricht einer Steigerung um elf Prozent gegenüber 2006. Die weitaus meisten Zugriffe gelten nach wie vor Mobiltelefonen. So stieg die Zahl der überwachten Handys 2007 um neun Prozent auf 39.200. Die Zahl der abgehörten Festnetz-Nummern liegt mit 5.078 knapp unter dem Niveau von 2006. (ph/iwb)



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