03.03.2013, 00:00 Uhr

Mögliche EU-Kartellstrafe für Microsoft wegen zu wenigen Alternativen zum Internet Explorer

Microsofts Browser Internet Explorer könnte den Konzern jetzt wortwörtlich teuer zu stehen kommen: Bereits vor zehn Jahren lagen sich der Software-Gigant und die EU-Kommission diesbezüglich das erste Mal in einem Kartellstreit in den Haaren. Der Vorwurf: Microsoft würde seinen Nutzern nicht genug Alternativen zum Explorer bieten. Der zehn Jahre alte Fall droht Microsoft nun erneut in Schwierigkeiten zu bringen: Noch vor Ende März wollen die EU-Wettbewerbshüter den Software-Giganten angeblich mit einer erheblichen Busse bestrafen, da der Konzern dieselbe Anklage nun mehrere Male ignoriert hat, berichtet Handelsblatt.com.
Im Jahr 2009 hatte Microsoft nach Jahren zugestimmt, den Nutzern von Windows eine Alternative bei Web-Browsern anzubieten, um eine drohende Geldstrafe von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes zu vermeiden. Im Juli 2012 stellte die EU-Kommission fest, dass Microsoft dem nicht nachgekommen - angeblich aufgrund eines technischen Problems. Insgesamt hatte die EU-Kommission Microsoft in der Vergangenheit insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro Strafe für verschiedene Vergehen auferlegt, bei denen die Wettbewerbshüter einen Missbrauch der Marktmacht für erwiesen hielten. (ph/iw)



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