23.04.2009, 00:00 Uhr

Gewalttätige Handy-Inhalte: EU fordert besseren Jugendschutz

Das Handy ist für Jugendliche zum Alltagsgegenstand geworden. Doch die mobile Freiheit hat auch ihre Schattenseiten. So befürchtet einer Studie zufolge die Hälfte aller Eltern in der Europäischen Union, dass ihre Kinder über das Mobiltelefon mit pornografischen und gewalttätigen Inhalten in Berührung kommen könnten oder sogar zum Opfer von Mobbing werden. Vor diesem Hintergrund will die EU-Kommission nun den Druck auf die Mobilfunkbetreiber erhöhen, damit sich diese dem Thema Jugendschutz stärker widmen.

Jugendschutz ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, sagte dazu EU-Medienkommissarin Viviane Reding. Am Pranger stehen insbesondere die Länder Luxemburg, Finnland, Estland und Zypern, wo es keinen nationalen Verhaltenskodex für die Handy-Branche gebe. Auch Belgien soll seine Regeln nachbessern.

Der Hintergrund: Im Jahr 2007 hatten sich 26 europäische Mobilfunkbetreiber freiwillig dazu verpflichtet, mehr auf den Schutz jugendlicher Handy-Nutzer zu achten. Diese Vereinbarung muss allerdings in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden, was bislang nicht überall erfolgt ist. (ph/th)



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