Mobilfunk 21.10.2019, 13:06 Uhr

5G-Gegner starten Volksinitiative

Keine Erhöhung der Grenzwerte und mobilfunkfreie Plätze im Öffentlichen Verkehr - das und mehr fordern 5G-Gegner. Nun starten sie eine Volksinitiative.
(Quelle: redsearch)
Der Mobilfunkstandard 5G polarisiert und stösst auf Widerstand. Zwangsbestrahlung und «ein Verbrechen gegen Menschenrechte» wurde er anlässlich der Anti-5G-Demo in Bern genannt.
Nun hat sich das Bürgerkomitee «Mobilfunk-Initiative» gegründet, welches eine Initiative gegen 5G starten will. «Für einen gesundheitsverträglichen und stromsparenden Mobilfunk» nennt sich die Initiative, deren Initiativtext bereits von der Bundeskanzlei vorgeprüft und vergangenen Dienstag im Bundesblatt veröffentlicht hat. Damit ist der Weg zur Unterschriftensammlung frei.

Was fordert die Initiative?

Die Initiative umfasst mehrere Punkte, die einerseits mit Aufklärungsarbeit seitens des Bundes und eine unabhängige Beratungsstelle für elektrosensible Personen beinhalten, andererseits konkrete Massnahmen zur Eindämmung von 5G.
So will das Komitee eine Erhöhung der Anlagegrenzwerte für nichtionisierende Strahlung verhindern und die Mobilfunk- und Internetversorgung klar in Innen- und Aussenräume aufteilen. Heisst: Drahtlose Netzwerke und Mobilfunksender dürfen nicht durch Gebäudemauern gelangen können. Im Innern soll die Datenübertragung kabelgebunden stattfinden.
Private Strahlungsquellen dürfen dementsprechend nicht in benachbarte Räume dringen können dürfen. Auch Sendestationen, die nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind, sollen markiert werden müssen und bei Anlangen-Neubauten müssten schriftliche Einwilligungen der Anwohner um Umkreis von 400 Meter eingeholt werden.
Zudem sollen in öffentlichen Verkehrsmitteln Sitzplätze angeboten werden müssen, an welchen elektronische Geräte nicht benutzt werden dürfen. In öffentlichen Gebäuden sollen ausserdem Räume eingerichtet werden müssen, die frei von elektromagnetischer Strahlung sind.
Die für eine Abstimmung nötige Unterschriftenmenge von 100'000 muss bis zum 15. April 2021 gesammelt werden.



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